25.04.2024

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31.07.20 / Aufgefallen / Glücklich mit Frau Kipping

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 31 vom 31. Juli 2020

Aufgefallen
Glücklich mit Frau Kipping

Die Linkspartei befürchtet, möglicherweise nicht ganz zu Unrecht, arg in Vergessenheit zu geraten. Daher hat sich ihre Co-Vorsitzende Katja Kipping jetzt zu Wort gemeldet. Aus dem Corona-Thema, das ebenfalls so langsam aus dem Fokus des allgemeinen Interesses rückt, soll Kapital geschlagen werden. Im sprichwörtlichen Sinne. Stellung genommen hat Kipping zur Ökonomie, bekanntlich eines der Kernkompetenzfelder ihrer Partei. Die „Krise“, so das Ansinnen der Politikerin, solle für die Bundesregierung Anlass sein, die Vier-Tage-Arbeitswoche flächendeckend einzuführen. Kurzarbeitergeld als Lohnzuschuss sei ein Jahr lang zu zahlen, wenn die Arbeitszeit entsprechend verkürzt werde. Danach sollten die Unternehmen mit ihren Beschäftigten Verträge abschließen, über vier Arbeitstage oder maximal 30 Wochenstunden. Kipping: „Die Vier-Tage-Woche macht Beschäftigte glücklicher, gesünder und produktiver.“ Zudem würde das für mehr Gleichberechtigung sorgen, Eltern müssten seltener entscheiden, wer wegen der Kinder zurückstecke.

Das Wort Populismus ist in letzter Zeit in den Medien nahezu dauerhaft präsent, oftmals in sachlich falscher, diffamierender Absicht. Die Forderung nach der Vier-Tage-Woche ist Populismus in Reinkultur. Andererseits ist sie ein schönes Beispiel für die Vorstellungen der Linkspartei von einer funktionierenden Volkswirtschaft. Strom kommt schon irgendwie aus der Steckdose, Milch aus dem Tetrapack und Geld aus dem Bankautomaten. Nicht wahr, Frau Kipping?E.L.