24.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
07.08.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32 vom 07. August 2020

Meldungen

Schnellere Abschiebung

Tunis/Rom – Italiens Innenministerin Luciana Lamorgese hat sich bei einem Treffen mit dem tunesischen Präsidenten Kais Sied besorgt gezeigt, dass die Zahlen illegaler Zuwanderer aus dem nordafrikanischen Staat in Richtung ihres Landes steigen. Lamorgese beklagte „ungeregelte Migrationsströme“, die sich negativ auf die sanitäre und medizinische Versorgungslage in Italien auswirkten. Insbesondere bemängelte die Ministerin, tunesische Einwanderer würden die Aufnahmeunterkünfte in Italien noch vor Ende der vorgeschriebenen zweiwöchigen Corona-Quarantäne wieder verlassen. Die parteilose Innenministerin kündigte an, tunesische Immi-granten, die über das Mittelmeer in Süditalien eintreffen, schneller abzuschieben. Gegenüber der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“ sagte Lamorgese, dieser Schritt sei nötig, um die zunehmenden Bewegungen von Wirtschaftsmigranten aus Tunesien zu stoppen.N.H.





„Nach hinten losgegangen“

Washington – Ein Lob von Robert Unanue, dem Chef und Miteigentümer von Goya Foods, hat zu Boykottaufrufen in den sozialen Medien gegen den größten hispanoamerikanischen Lebensmittelkonzern in den USA geführt. Bei einem Treffen mit Präsident Donald Trump im Weißen Haus hatte Unanue gelobt, das Land sei „wirklich gesegnet, einen Führer wie Trump zu haben“. Als Reaktion auf den von prominenten US-Demokraten unterstützten Boykottaufruf riefen Trump-Unterstützer zum Kauf von Goya-Foods-Produkten auf. In Virginia hat etwa der Journalist Casey Harper eine Aktion gestartet, Goya-Ware zu kaufen, um sie an Bedürftige zu spenden. Trump veröffentlichte auf Instagram ein Foto aus dem Weißen Haus, das ihn mit etlichen Produkten von Goya Foods zeigt. Per Twitter kommentierte der Präsident den Boykottversuch mit den Worten: „Die Schmutzkampagne der Linken ist nach hinten losgegangen, die Menschen kaufen wie verrückt.“N.H.





„Lubliner Dreieck“

Lublin – Die Außenminister Polens, Litauens und der Ukraine haben bei einem gemeinsamen Treffen in der polnischen Stadt Lublin ein „Lubliner Dreieck“ ins Leben gerufen. Dieses neue Kooperationsformat soll die Beziehungen zwischen den drei Staaten untereinander sowie zur Europäischen Union und zur Nato stärken. Die drei ostmittel- beziehungsweise osteuropäischen Staaten kündigten an, künftig in politischen sowie Sicherheits- und Wirtschaftsfragen enger zusammenarbeiten zu wollen. Der ukrainische Minister Dmytro Kuleba nannte das „Lubliner Dreieck“ ein wichtiges Element zur Stärkung der Ukraine als Vollmitglied der europäischen und euro-atlantischen Familie der Völker. In einer gemeinsamen Erklärung bezeichneten der polnische Gastgeber Jacek Czaputowicz, Litauens Außenminister Linas Linkevicius und der Ukrainer Kuleba das Vorgehen Russlands in der Ost-ukraine als „Aggression“.N.H.