26.04.2024

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14.08.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 33 vom 14. August 2020

Meldungen

Schönheitskur für die Bühne

Tilsit – Die Freilichtbühne im Park Jakobsruh war in die Jahre gekommen. Im Jahr 1935 als Thingplatz erbaut, diente sie Kundgebungen und Jubelfeiern. Nach 1945 wurde sie zum „Grünen Theater“ umfunktioniert. Veranstaltungen und Freilichtkonzerte hatten Seltenheitswert und die Zuschauerränge wurden mit der Zeit zu einem grasüberwucherten Biotop. Nun wird dem einstigen Schmuckstück eine Rundum-Erneuerung zuteil. Die Bühne erhält eine moderne und wetterfeste Kuppel, die eine gefällige Szenerie gewährleistet und den Künstlern Schutz bietet. Die Anlage ist umfriedet und eine behagliche Eingangszone empfängt die Besucher. Auf den im Halbrund angeordneten Sitzflächen finden 2500 Zuschauer Platz. Bei den Zugängen wurde auch an Erleichterungen für behinderte Besucher gedacht. Eine neue Beleuchtung sorgt für optimale Sichtmöglichkeiten. Ermöglicht wurde die Verschönerung durch die Teilnahme an einem Wettbewerb der Europäischen Union zur grenzübergreifenden litauisch-russischen Zusammenarbeit. In einem Programm zwischen dem litauischen Touristikzentrum Pogegen und der Tilsiter russischen Stadtverwaltung sind neben der Sanierung des „Grünen Theaters“ Festivals und Veranstaltungen litauischer und russischer Volkskunstensembles vertraglich vereinbart.  Der Vertrag sieht auch eine virtuelle Führung auf der geschichtsträchtigen Königin-Luise-Route vor, die zahlreiche touristische Sehenswürdigkeiten bietet. Der finanzielle Aufwand für das gesamte Projekt beläuft sich auf rund 700.000 Euro. Davon trägt die Hälfte die Europäische Union, den Rest tragen die Beteiligten. Alle Hoffnungen sind auf ein baldiges Ende der Corona-Krise gerichtet, damit im kommenden Jahr die Eröffnung stattfinden kann und die Touristikszene einen neuen Impuls bekommt.HD





Karski gegen Illegale

Allenstein – Karol Karski, Europa-Abgeordneter der PiS-Partei aus dem südlichen Ostpreußen und Podlachien, sagte, dass Immigranten, die illegal die Grenzen der Europäischen Union übertreten, in die Staaten zurückgeschickt werden müssten, aus denen sie kommen. Er bekräftigte, dass die Mehrzahl dieser Personen Bürger sicherer Staaten, wie Tunesien, seien. Nach Auffassung Karskis wird der Zufluss der Immigranten steigen, wenn illegale Immigration nicht unterbunden wird. Der Politiker sagte, dass wir an den südlichen Ufern der Europäischen Union zur Genüge mit Menschenhandel zu tun hätten. Zu dieser Bewertung kam er aufgrund des Zuflusses von Immigranten auf die italienische Insel Lampedusa. Die Mehrzahl der illegal Ankommenden seien Tunesier, wie der Fall von elf Immigranten aus Tunesien zeige, die angekommen und gekleidet waren wie Touristen mit Koffern und Rucksäcken. Wie die örtliche Presse berichtete, machten alle Angekommenen sich Hoffnung auf  Arbeit in Italien. PAZ