19.04.2024

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14.08.20 / Aufgeschnappt

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 33 vom 14. August 2020

Aufgeschnappt

In den vergangenen Tagen zog es Millionen Deutsche ins Wasser, Schwimmen ist ja auch der einzige Sport, der bei der Gluthitze wirklich Spaß macht. Aber warum schwimmen wir Menschen überhaupt, und zwar freiwillig? Von Natur aus sind wir doch Landtiere! Die meisten Landbewohner schwimmen nur, wenn sie müssen – so sie es überhaupt können. Die US-Autorin Bonnie Tsui wollte es genau wissen und hat die Geschichte des Schwimmens erforscht. In ihrem Buch „Warum wir schwimmen“ hat sie ihre Entdeckungen zusammengetragen. Älteste Darstellungen schwimmender Menschen sind danach schon rund 10.000 Jahre alt. Grund war zunächst das reine Überleben, dann aber auch bald das Wohlbefinden. Schließlich gesellten sich als Motive das gemeinschaftliche Erlebnis und der sportliche Wettkampf hinzu. In der klassischen Antike sei ein Nichtschwimmer wie ein Analphabet betrachtet worden, berichtet Tsui. Cäsar und Augustus, aber im Mittelalter auch Karl der Große seien begnadete Sportschwimmer gewesen.  H.H.