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21.08.20 / Impfungen Dass die Menschheit über sichere, ausgereifte Präventionsstoffe verfügt, ist ein Segen. Gleichwohl sollten Impfempfehlungen daraufhin überprüft werden, wem sie nützen, und wie es zu ihnen gekommen ist / Ein goldener Mittelweg ist gefragt / Impfungen können Leben retten – aber auch Schaden anrichten

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 34 vom 21. August 2020

Impfungen Dass die Menschheit über sichere, ausgereifte Präventionsstoffe verfügt, ist ein Segen. Gleichwohl sollten Impfempfehlungen daraufhin überprüft werden, wem sie nützen, und wie es zu ihnen gekommen ist
Ein goldener Mittelweg ist gefragt
Impfungen können Leben retten – aber auch Schaden anrichten
Wolfgang Kaufmann

Impfungen können ohne Zweifel Leben retten. Im Falle der Pocken führte das Impfen sogar zur Ausrottung einer der gefährlichsten Infektionskrankheiten überhaupt. Dabei nimmt die Zahl der von der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) empfohlenen Impfungen inzwischen ständig zu. Aktuell sollten Säuglinge, Kinder und Jugendliche in der Bundesrepublik bereits gegen 13 „impfpräventable“ Krankheiten immunisiert werden, und Erwachsenen legt man acht Impfungen nahe. Dazu kommen weitere zehn Impfungen für Angehörige von Risikogruppen.

Das ist in zweierlei Hinsicht bedenklich. Zum einen bestehen Zweifel an der Unabhängigkeit mancher Mitglieder der STIKO von den Impfstoffherstellern, die insbesondere durch Antikorruptions-Organisationen wie Transparency International geschürt werden. Zum anderen können auch Impfungen ernsthafte gesundheitliche Schäden verursachen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass einige Vakzine wirkungsverstärkende oder keimtötende Substanzen wie Formaldehyd, Aluminiumhydroxid, Phenol und Quecksilber enthalten, die dem menschlichen Körper eigentlich keinesfalls mit Absicht zugeführt werden sollten. Zudem sind überschießende Reaktionen des Immunsystems auf die Impfung von abgeschwächten Krankheitserregern möglich.

Das für die Zulassung von Impfstoffen zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Langen führt eine Datenbank, die Auskunft über alle begründeten Verdachtsfälle auf Impfschäden seit dem 1. Januar 2000 gibt. Allerdings ist diese Zusammenstellung „urheberrechtlich geschützt“, sodass deren Veröffentlichung nur mit Zustimmung des PEI erfolgen kann. Unabhängig davon werden viele Komplikationen beim Impfen gar nicht als solche erkannt und gemeldet. Auf jeden Fall haben Impfungen hierzulande schon zu mehr als 400 Todesfällen geführt und in noch viel größerem Umfang Symptome oder gar Dauerschäden wie bei den Krankheiten selbst bewirkt, vor denen die Geimpften geschützt werden sollten. Als besonders gefährlich erwiesen sich dabei in der Vergangenheit vor allem die Sechsfachimpfstoffe zur Immunisierung von Säuglingen und Kleinkindern gegen Kinderlähmung, Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Haemophilus influenzae Typ b (Hib) und Hepatitis B.

Pharmakonzerne profitieren indirekt

Andererseits wäre es verfehlt, der Pharmaindustrie pauschal zu unterstellen, sie würde infolge der wachsenden Zahl von Impfungen gigantische Profite erzielen und deshalb über Leichen gehen. Sicher verzeichnen die vier unangefochtenen Führer der Impfstoffbranche beachtliche Umsätze. So erwirtschaftet der britische Konzern GlaxoSmithKline (GSK), die Nummer Eins der Impfstoffhersteller aus Krankeitserregern mit einem Weltmarktanteil von 24 Prozent, derzeit um die sieben Milliarden US-Dollar pro Jahr mit Impfstoffen – und 2024 sollen es dann sogar über zehn Milliarden werden. Ähnliche Zahlen schreiben Merck Sharp & Dohme (MSD) und Pfizer Inc. in den USA sowie Sanofi in Frankreich. Allerdings machen die Impfstoffe letztlich nur 15 bis 20 Prozent des Gesamtumsatzes dieser Unternehmen aus. Und bezogen auf das Volumen des globalen Pharmamarktes, das bei jährlich 1,14 Billionen Dollar liegt, bilden die Umsätze mit Impfstoffen von aktuell 30,5 Milliarden faktisch eine vernachlässigbare Größe. Der Impfstoffmarkt ist also im Grunde eher ein Nischenmarkt. Das ergibt sich ebenso aus einer anderen Zahl. Nach Angaben des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland zahlten diese im vergangenen Jahr über 41 Milliarden Euro für Medikamente, aber nur 1,8 Milliarden für Schutzimpfungen.

Die Herstellung von Vakzinen ist wirtschaftlich keineswegs besonders lohnend. Immerhin liegen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung bei bis zu einem Fünftel des Umsatzes. Dazu kommt die recht kostenintensive Produktion der Impfstoffe. Da verfügen die Pharmariesen über sehr viel attraktivere Verdienstmöglichkeiten. Krebsmedikamente beispielsweise spülen aktuell etwa 125 Milliarden Dollar per anno in die Kassen, und auch mit Arzneien zur Behandlung von Rheuma, Diabetes, Nierenleiden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz wird sehr viel mehr Geld als mit Impfstoffen verdient. 

Letztlich lässt sich das Ganze deshalb auf folgende Formel bringen: Impfungen verschaffen den Pharmakonzernen keine übermäßigen Gewinne, tragen allerdings dazu bei, dass die Menschen immer älter werden. Und die Medikamente, die sie aufgrund dessen benötigen, bringen dann die wirklichen Profite.