18.04.2024

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21.08.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 34 vom 21. August 2020

Meldungen

Per Tunnel nach Sizilien

Rom – Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hat das Projekt eines Tunnels vorgestellt, der das italienische Festland mit Sizilien verbinden soll. Mit diesem will der Conte das chronische Problem mangelnder Verkehrsinfrastrukturen in Süditalien beheben. Der Tunnel soll als Alternative zu einer Brücke über die Meerenge von Messina dienen, für die in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Pläne entworfen worden waren, die jedoch bisher nie realisiert wurden. Erst vor wenigen Jahren wurde ein Vorhaben verworfen, bei dem über die Meerenge für 8,5 Milliarden Euro eine mehr als drei Kilometer lange Straßen- und Bahnbrücke entstehen sollte. Das nun vorgestellte Tunnelprojekt nach Sizilien und auch neue Bahn-Hochgeschwindigkeitsstrecken in Kalabrien und Sizilien will die Regierung in Rom mit Milliarden finanzieren, die Italien aus dem sogenannten EU-Wiederaufbaufonds erhält. N.H.





Große Dürre auf der Krim

Simferopol – Die Krim zählt zu den Regionen mit den geringsten Wasserreserven Europas. In diesem Jahr sind die Wasserreserven so gering wie zuletzt vor 25 Jahren. Grund dafür ist neben zwei Jahren in Folge mit extremer Trockenheit die Tatsache, dass die Ukraine seit 2014 die Wasserversorgung der Halbinsel über den Nord-Krim-Kanal wegen des Konflikts mit Russland gekappt hat. Zwar wurde angedacht, eine Wasserleitung aus der südrussischen Region Kuban oder aus Rostow zu bauen, doch ist dieses Projekt teuer und zudem leiden die beiden Regionen selbst unter Wasserknappheit. Auch der Bau einer Meerwasserentsalzungsanlage erscheint aufgrund der hohen Kosten aussichtslos. Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij lehnt Verhandlungen mit Russland über die Wiederaufnahme von Wasserlieferungen auf die Krim ab. Beobachter befürchten, dass es zu einem militärischen Konflikt mit Russland kommen könnte, dessen Truppen sich im Rahmen des groß angelegten Manövers „Kaukasus 2020“ im Süden Russlands aufhalten.MRK





Hundeverbot in Nordkorea 

Pjöngjang – Der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un hat die Haltung von Hunden als Haustiere verboten. Er bezeichnete die Haustiere als „Symbol kapitalistischer Tendenz“. Kim Jong-un wies die Behörden an, privat gehaltene Hunde aufzuspüren und zu beschlagnahmen. Anschließend sollen sie in Zoos und Restaurants gebracht werden. In einem UN-Bericht ist von einer Unterversorgung des kommunistischen Landes mit Nahrungsmitteln die Rede, von der die 25,5 Millionen Einwohner des Landes betroffen seien. Misswirtschaft und Naturkatastrophen durch Dammbrüche oder Überschwemmungen vernichten regelmäßig landwirtschaftliche Flächen. Kim Jong-uns Hundeverbot könnte der Versuch sein, Hundefleisch, das als Nahrungsmittel in den letzten Jahren aus der Mode gekommen ist, bei der Bevölkerung wieder in Erinnerung zu rufen, um den Engpass zu decken.MRK