28.03.2024

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21.08.20 / Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 34 vom 21. August 2020

Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Niedersachsen

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)42684, Schriftführer und Schatzmeister: Hilde Pottschien, Volgerstraße 38, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)7684391. Bezirksgruppe Lüneburg: Heinz Kutzinski, Im Wiesengrund 15, 29574 Ebsdorf, Tel.: (05822)5465. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Tel.: (0531) 2509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Tel.: (05901) 2968

Bundestagsabgeordneter Pols würdigte Arbeit der Ostpreußen

Landesgruppe – Die Landesgruppe Niedersachsen tagte im Ostpreußischen Landesmuseum. Eine herzliche Begrüßung durch den Direktor des Hauses, Dr. Joachim Mähnert, stand am Beginn der Jahreshauptversammlung, die nach der Wiedereröffnung der Museen im Ostpreußischen Landesmuseum im Juni stattfinden konnte.

Mit besonderer Freude konnte die Vorsitzende Dr. Barbara Loeffke den Bundestagsabgeordneten Eckhard Pols, Vorsitzender der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten im Deutschen Bundestag, sowie den Geschäftsführer des BdV-Landesverbands Niedersachsen, Herrn Gediga, sowie Frau Brigitte Junker von der Kreisgemeinschaft Angerburg in der trotz Corona-Krise gut besuchten Versammlung begrüßen.

Ermunternde Grußworte

„Haben wir Ostpreußen endgültig verloren? Blickt man in die Gesichter in diesen besonderen Räumlichkeiten und auf die Tradition der Deutschlandtreffen Ihrer Landsmannschaft, die seit 1949 – also mit der Gründung der Bundesrepublik – stattfinden, ist das berühmte Land der kristallnen Seen und dunklen Wälder in unseren Herzen nicht untergegangen.“ Mit dieser Aussage leitete Eckhard Pols sein Grußwort ein.

Mit großem Interesse verfolgte die Versammlung die Ausführung des Bundestagsabgeordneten. Er wies zunächst darauf hin, dass es zunehmend auch jüngere Abgeordnete in seiner Gruppe mit ostdeutschen Wurzeln gibt – die Mitgliederzahl der Gruppe ist von 35 auf 70 angewachsen –, die sich der Aufarbeitung des Kriegsfolgenschicksals widmen. So konnte endlich erreicht werden, dass für die Entschädigung für die deutschen Zwangsarbeiter 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt wurden. Pols berichtete ferner über die voraussichtliche Weiterführung des DRK-Suchdienstes bis 2025.

Das kulturelle Erbe sichern

Wichtiger Auftrag für die Zukunft ist es, das kulturelle Erbe des deutschen Ostens zu sichern. Dabei erinnert Pols an die lange Geschichte des Ostpreußischen Landesmuseums, dessen Ursprünge in dem auf Initiative von Forstmeister Hans-Ludwig Loeffke entstandenen Ostpreußischen Jagdmuseum im Alten Kaufhaus am Alten Kran zurückgehen. 

Mit großer Freude konnten die Ostpreußen zur Kenntnis nehmen, „dass es gelungen ist, die Modernisierung des weltweit einzigen Museums für ganz Ostpreußen weiter voranzutreiben mit dem Ergebnis, dass 5,6 Millionen Euro aus Bundesmitteln und 2,4 Millionen Euro des Landes Niedersachsen zur Verfügung gestellt werden für die geplante Erweiterung des „Kant-Baus“. Der Kant-Bau, der 2014 zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant fertiggestellt sein soll, wird eine Ausstellung über den Königsberger Philosophen und die deutsche Aufklärung beinhalten.

Ein wichtiges Thema für die Vertriebenen ist die Kulturförderung über §96 BVFG. Geplant ist unter anderem die Sanierung von Schloss Steinort, einem der bedeutendsten noch erhaltenen Schlösser Ostpreußens. 

Ebenfalls erfreut vernahmen die Ostpreußen, dass am 9. Juni das Berliner Deutschlandhaus nach Bestätigung des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung an die Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung zum Einbau der Ersteinrichtung übergeben worden ist. Im Sommer 2021 soll die Eröffnung des Ausstellungs- und Dokumentationszentrums, für das 60 Millionen zur Verfügung gestellt wurden, stattfinden. Pols wörtlich: „Wir haben uns jahrelang dafür eingesetzt, dass der Schwerpunkt der Dauerausstellung gemäß einstimmigem Beschluss des Stiftungsrates, dem auch ich angehöre, Flucht und Vertreibung der Deutschen am Ende des Zweiten Weltkrieges sein soll.“ 

Nicht unerwähnt ließ Pols, dass Stephan Grigat, der Sprecher der Ostpreußen, nicht müde wurde, an die enormen Opfer zu erinnern, die Ostpreußen durch Krieg, Flucht und Vertreibung zu erleiden hatte: Mehr als ein Viertel der Menschen verlor das Leben.

Lob für die Ostpreußen

Mit Dank und Lob für die Ostpreußen schloss Eckhard Pols seine Ausführungen: „Dass die deutschen Heimatvertriebenen eben nicht rückwärtsgewandt, sondern dialogbereit sind, haben die Ostpreußen durch ihre zahlreichen Kontakte, Besuche oder Projekte zwischen Deutschland und den östlichen Nachbarn bewiesen. Für diesen Einsatz darf ich Ihnen den Dank der gesamten CDU/CSU- Bundestagsfraktion aussprechen.“

Der Beifall für diese Ausführung ließ nicht auf sich warten. Frau Dr. Loeffke dankte Herrn Pols für seine Teilnahme an der Veranstaltung und seinen Einsatz für die Vertriebenen, die sein Engagement zu schätzen wissen.

Kant-Bau zum 300. Todestag

Nachdem die Vorsitzende schon auf die Geschichte des Ostpreußischen Jagdmuseums und die danach folgende des Ostpreußischen Landesmuseums hingewiesen hatte, gab Direktor Dr. Mähnert einen Einblick in die aktuelle Situation des Museums und berichtete über die Erweiterungspläne, den mit Spannung erwarteten „Kant-Bau“ für den großen ostpreußischen Philosophen.

Die Rechte der Vertriebenen

Ihre Rückschau auf den Berichtszeitraum 2019/2020 leitete die Vorsitzende aus Anlass des Kriegsendes vor 75 Jahren mit der Frage ein: Was wurde aus den Rechten und berechtigten Anliegen der Vertriebenen? Was hat der jahrzehntelange Einsatz für die Heimat gebracht? So beachtlich das auch durch unsere Organisationen für die einzelnen Mitglieder Geleistete gewesen ist, so wenig Erfolg – das müssen wir nüchtern feststellen – war uns bei der Durchsetzung unserer politischen Ziele beschieden. Aber die Heimatvertriebenen haben nicht resigniert, sondern angepackt, wo immer sich die Möglichkeit dazu bot, und so haben sie vorbildlich zum Wiederaufbau unseres Vaterlandes beigetragen.

Das tragische Kriegsende in seiner ganzen Grausamkeit wurde eindrucksvoll von Vorstandsmitglied Fritz Folger in einem Vortrag beschrieben.

Nicht unerwähnt blieben in den Ausführung der Vorsitzenden die auch für die deutschen Heimatvertriebenen historischen Daten, wie die Charta der deutschen Heimatvertriebenen 1950, der Aufstand der unterdrückten Deutschen in Mitteldeutschland 1953, der Bau der Berliner Mauer 1961, die Denkschrift der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) 1965, die Annahme des Moskauer und Warschauer Vertrages durch den Deutschen Bundestag mit nur wenigen Gegenstimmen bei Stimmenthaltung der CDU/CSU 1972, die Entscheidung 1973 und 1975 des Bundesverfassungsgerichts, dass das Deutsche Reich fortbesteht, der Fall der Mauer 1989 und der Vertrag zwischen der Bundesrepublik und der Republik Polen über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit 1990/1991.

Schließlich ging sie noch auf die Kontakte zu den befreundeten Organisationen des Bundes der Vertriebenen, zur Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen und den benachbarten Landsmannschaften ein. Es gilt, zusammenzurücken, um so die Interessen der Vertriebenen verstärkt zu vertreten. Auch der Landesgruppe Niedersachsen liegt die Kulturpflege besonders am Herzen, um über die Darstellung der Kultur Ostpreußens auch Nicht-Vertriebene für Ostpreußen zu interessieren. Über all dem stehen die Gedanken an unsere Heimat, das Land und die Situation unserer in der Heimat verbliebenen Landsleute.

Volksabstimmung 1920

Ihr Augenmerk wandte die Vorsitzende schließlich der Volksabstimmung in Teilen Süd-Ostpreußens im Jahre 1920 zu. Auf dem damals in Allenstein errichteten Abstimmungsdenkmal, das später zerstört wurde, waren die Ergebnisse der Volksabstimmung zu lesen: 363.209 Abstimmungsberechtigte sprachen sich für den Verbleib der Abstimmungsgebiete beim Deutschen Reich aus, 7980 stimmten für Polen. Hans-Ludwig Loeffke, schieb als Kreisvertreter von Allenstein im „Ostpreußenkalender 1950“: Die Atlantikcharta, die zwischen den „Großen Drei“ im Jahre 1941 geschlossen wurde, besagt in §2 ganz unzweideutig, dass „keine Gebietsveränderungen, die nicht mit dem frei zu äußernden Willen des betroffenen Volkes im Einklang stehen, vorgenommen werden dürfen.“ Dieser frei zu äußernde Wille wurde 1920 verwirklicht!

Vielfältiges Programm

Die Berichte aus den Gruppen boten ein eindrucksvolles Bild der Aktivitäten auf Bezirks-, Kreis- und Ortsebene. Auf dem Programm standen neben den regelmäßigen, meist monatlichen Treffen Ausflüge, Besuche der Dittchenbühne in Elmshorn und Vorträge u.a. über den Ermländischen Bischof Maximilian Kaller, den Schriftsteller Erhard Brüchert aus Pommern, ein Vortrag von Dr. Christopher Spatz über sein Buch „Heimatlos. Friedland und die langen Schatten von Krieg und Vertreibung“ sowie ein Vortrag über „Jagd in Ostpreußen – einst und jetzt“ von Horst Bu-schalsky. Treffen zum Osterfest, zu Erntedank und zu Weihnachten rundeten das Programm neben vielem Anderen ab.

Vorstand im Amt bestätigt

Zu den anstehenden Regularien gehörten die Abstimmung über den Kassenbericht, der von Frau Pottschien vorgetragen wurde. Die Kassenprüfung ergab keinerlei Beanstandungen, sodass die Entlastung der Kassenführerin und auch des Vorstandes einstimmig erteilt wurden.

Auf der Tagesordnung standen auch die Wahl des Landesvorsitzenden sowie des Schatzmeisters und Schriftführers und der Kassenprüfer. Frau Dr. Loeffke wurde in ihrem Amt bestätigt, ebenso die Schatzmeisterin Frau Pottschien und die Kassenprüfer Gerold Plewa und Dr. Karsten Uffhausen.

Gedenken an die Verstorbenen

Zu Beginn der Versammlung wurde der im Berichtsjahr Verstorbenen gedacht. Am 8. März 2020 verstarb Herr Uwe Jäckel, ein treuer Weggefährte der Landsmannschaft Ostpreußen. Er war langjähriger Beisitzer und Schriftführer der Bezirksgruppe Lüneburg und Vorsitzender im Kreisverband Celle seit 2014. Darüber hinaus war er in verschiedenen sozialen Einrichtungen aktiv, so im Sozialverband Deutschland und im Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge, die seinen Einsatz wiederholt gewürdigt haben.

Die Versammlung gedachte ferner des Vorsitzenden der Gruppe Göttingen, Herrn Werner Erdmann, Träger des Silbernen Ehrenzeichens der Landsmannschaft Ostpreußen, der am 3.11.2019 verstarb. Herr Erdmann wurde 1977 zum Stellv. Vorsitzenden und 2002 zum Vorsitzenden gewählt. Besondere Verdienste hat Herr Erdmann sich bei der Organisation und Betreuung von Fahrten und von Transporten mit Hilfsgütern nach Ostpreußen erworben. Unvergessen ist sein Einsatz bei der Gestaltung der „Rosengartenfeier“, die über Göttingen hinaus große Anerkennung fand. Gedacht wurde auch aller Landsleute, die im abgelaufenen Jahr abberufen wurden. Ein besonderes Gedenken galt den Menschen, die ihr Leben für Deutschland opferten und den Flüchtenden den Weg in den Westen ermöglichten.

Ein Rundgang durchs Haus

Abgerundet wurde die Jahreshauptversammlung durch einen Besuch der Deutschbaltischen Abteilung des Ostpreußischen Landesmuseums, in die Dr. Mähnert zuvor eingeführt hatte.

Abschließend dankte die Vorsitzende Herrn Dr. Mähnert für seine Zukunftspläne, die Einführung in die Deutschbaltische Abteilung sowie die der Landesgruppe Niedersachsen gewährte großartige Gastfreundschaft. Die Versammlungsteilnehmer waren sich einig: Niemand sollte sich einen Besuch dieses wunderbaren Museums entgehen lassen.

Ehrungen

Für ihren Einsatz in der Landsmannschaft Ostpreußen wurden Dietmar Kiekel und Peter Meinecke mit dem Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen ausgezeichnet. Dietmar Kiekel, geboren 1943 in Eisselbitten, Kreis Samland, zeichnet sich besonders seit dem Tod des langjährigen Vorsitzenden Wolfgang Weyer durch die Durchführung guter Veranstaltungen und vieler erfolgreich durchgeführter Ausflüge und Reisen aus.

Peter Meinecke, in Stade geboren, kommt das Verdienst zu, erfolgreich bei der Gewinnung neuer Mitglieder für die Gruppe Buxtehude zu wirken. Seinen Aktivitäten ist zu verdanken, dass die Gruppe Buxtehude regelmäßig in großer Besetzung zusammenkommt und stets zu den festen Säulen besonders bei öffentlichen Veranstaltungen zu Fest- und Feiertagen in Buxtehude gehört.

Herrn Kiekel und Herrn Meinecke dankte Frau Dr. Loeffke herzlich für die ausgezeichnete Arbeit für Ostpreußen, auch in Erinnerung an den langjährigen Vorsitzenden Wolfgang Weyer, sodass die Gruppe Buxtehude weiter zu den aktivsten Gruppen in Niedersachen gehört.

Holzminden – Nach langsamer Lockerung der coronabedingten Einschränkung will sich die Ostpreußengruppe wieder treffen und die im März ausgefallene Jahreshauptversammlung am 28. August um 15 Uhr im „Felsenkeller“ nachholen. Im Anschluss daran wird die Vorsitzende den Film „Ostpreußen, wie es war“ vorführen. Für den 25. September ist ein Vortrag des 2. Vorsitzenden angesagt: „ 25 Jahre Pastorendienst in Holzminden“. Für alle „Alt-Holzminden-Begeisterte“, Mitglieder und Gäste findet am 23. Oktober eine weitere Vortragsreihe statt. Und am 15. November dürfen sich Mitglieder und Gäste wieder auf das beliebte Königsberger Klops-essen freuen. Am 3. Advent findet die traditionelle vorweihnachtliche Feier mit einer vorausgehenden Andacht statt. Alle Veranstaltungen unter Corona-Auflagen.

Renate Bohn


Mecklenburg-Vorpommern

Vorsitzender: Manfred F. Schukat, Hirtenstraße 7 a, 17389 Anklam, Tel.: (03971) 245688

Landestreffen um ein Jahr verschoben

Schwerin - Unser Landestreffen der Ostpreußen am 26.09.2020 in Schwerin muss leider um ein Jahr verschoben werden. Wir hatten immer noch Hoffnung und warteten daher bis zum Schluss. Doch ehe Stornogebühren fällig geworden wären, mussten wir uns entscheiden. All die viele Arbeit der Vorbereitungen und Organisation ist nun leider umsonst. Wir hatten die große Sport- und Kongresshalle Schwerin für 1.800 Besucher sowie über 180 Hotelplätze für die Chöre aus der Heimat schon über ein Jahr zuvor fest reserviert. Innenveranstaltungen in Mecklenburg-Vorpommern sind jedoch bis zum 31.10.2020 nur für 200 Personen erlaubt (in Ausnahmefällen bis 400 Personen) und dann mit Schutzmaske und Sicherheitsabstand von 1,50 Meter – das hat keinen Sinn. Nun hoffen wir, dass wir 2021 wieder unsere Heimattreffen veranstalten können. Als neuen Termin für unser Landestreffen haben wir bereits jetzt den 25.09.2021 in Schwerin fest gebucht und laden schon jetzt herzlich dazu ein - bitte vormerken. 

Anklam - Am 26.09.2020 wollen wir in Anklam den Tag der Heimat im erlaubten kleineren Rahmen festlich begehen. Unser Denkmal für die Opfer von Flucht und Vertreibung – das erste seiner Art in Mecklenburg-Vorpommern – wird fast auf den Tag genau 25 Jahre alt. Tagungsort ist von 10 bis 16 Uhr die Mehrzweckhalle Volkshaus Anklam, Baustr. 48-49. Vorbereitet ist ein heimatliches Kulturprogramm, Mittagessen, Kaffee und Kuchen, Bärenfang und Büchertisch.

Manfred Schukat

Landesvorsitzender


Schleswig-Holstein

Vorsitzender: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Tel.: (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info

Dittchenbühne nutzt Corona-Pause für Generalüberholung

Elmshorn - Das Elmshorner „Forum Baltikum – Dittchenbühne“ bereitet sich auf eine neue Aufführungssaison vor. Wenn auch über Premieren- und Aufführungstermine aufgrund der Corona-Bestimmungen weiterhin keine Angaben gemacht werden können, so wurde jetzt innerhalb von etwa drei Wochen die Bühne samt der Bühnentechnik auf einen aktuellen Stand gebracht.

Mehr als 70 Bühnenscheinwerfer wurden beispielsweise aus ihren Halterungen an der Theaterdecke genommen und heruntergeholt, entstaubt und gewartet, neu verkabelt und wieder in Stellung gebracht. Dabei ist auch die LED-Technik in den Theatersaal eingezogen – das bedeutet für die „Dittchenbühne“ einen geringeren Stromverbrauch und für das Publikum weniger Wärmeentwicklung im Zuschauerraum. Mit einem neuen Mischpult sind jetzt auf der Bühne unendlich viele Beleuchtungseffekte und Farbgestaltungen möglich. Darüber hinaus hat die Dittchenbühne eine neue Bühnenleinwand bekommen, auf die von vorn und von hinten projiziert werden kann, sodass es jetzt bei der Gestaltung von Bühnenbildern oder dem Einspielen von Bildern oder Video-Clips neue Möglichkeiten gibt. 

Bei der Durchsicht der alten Scheinwerfer ist das Renovierungsteam von Rainer Koch und Peter Korff sogar auf ein Uraltgerät aus den 30er Jahren gestoßen. Diese Lichtquelle wird jetzt als technisches Museumsstück an einem besonderen Platz im Eingangsbereich der Dittchenbühne ausgestellt.

Wann aber die neuen Möglichkeiten erstmals vor Publikum zum Einsatz kommen, kann Dittchenbühnen-Chef Raimar Neufeldt noch nicht sagen: „Das ist vom Verlauf der Corona-Pandemie abhängig und von den Bestimmungen zur Eindämmung des Virus.“ Die Aufführungen von „Kopernikus“, die ursprünglich Ende des Monats beginnen sollten, werden wohl auf 2021 verschoben.

Vereinigte Landsmannschaften Flensburg e.V.

Flensburg – 20 Mitglieder der Vereinigten Landsmannschaften Flensburg e. V. erlebten am 13. August 2020 bei sommerlichen Temperaturen einen unterhaltsamen Nachmittag. Es begann mit einer gemeinsamen Kaffeetafel im Sportheim des Sportvereins SV Adelby. Nach anregenden Gesprächen bei Kaffee und Kuchen  wechselten die Teilnehmer in die St. Johannis-Kirche zu Adelby. Hier erläuterte Organist Sven Rösch das exklusive Orgelprogramm unterschiedlicher Komponisten, um die Vielfalt der im Mai 2019 eingeweihten Orgel der Orgelbaufirma Paschen aus Kiel zu demonstrieren. Die künstlerische Ausgestaltung der Orgel lag in den Händen von Uwe Appold. Nach den verschiedenen Musikstücken erklangen zum Abschluss das Pommernlied und das Ostpreußenlied. 

Die Zuhörer bedankten sich mit einem kräftigen Applaus und einer großzügigen Spende.

Hans Legies, 1. Vorsitzender