24.04.2024

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28.08.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35 vom 28. August 2020

Meldungen

Betrug bei Corona-Hilfen

New York/Rom – Der US-Bundesstaat New York hat seit Beginn der Corona-Pandemie etwa 40 Milliarden US-Dollar an Arbeitslosenhilfe ausgezahlt. Anträge im Volumen von rund einer Milliarde Dollar wies das Arbeitsministerium zurück, weil sie als Betrugsversuche eingeschätzt wurden. Seit März wurden in dem Bundesstaat mehr als 42.200 Anträge auf Arbeitslosenhilfe abgelehnt, weil die Behörde einen Betrug vermutet hat. Die Ermittlungsbehörden registrierten damit seit Mitte März mehr Betrugsfälle bei der Arbeitslosenhilfe als in den letzten zehn Jahren zuvor insgesamt. In Italien sind im Zusammenhang mit Corona-Hilfen sogar Vorwürfe gegen fünf Abgeordnete laut geworden. Laut einem Bericht der italienischen Tageszeitung „La Repubblica“ deckte eine Antikorruptionseinheit eines Sozialversicherungsträgers auf, dass Parlamentarier zusätzlich zu ihren Diäten von 12.439 Euro monatlich auch noch Corona-Hilfen für Selbstständige beantragt haben.N.H.




Liechtenstein will Land zurück

Straßburg – Das Fürstentum Liechtenstein hat eine sogenannte Staatenbeschwerde gegen Tschechien beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg eingereicht. Grund der Beschwerde ist die Enteignung liechtensteinischer Staatsbürger durch die Tschechoslowakei im Jahre 1945. In den sogenannten Beneš-Dekreten, in denen die unterschiedslose Enteignung aller Deutschen beschlossen wurde, sind auch Liechtensteiner als Deutsche eingestuft worden, wogegen sich das Fürstentum seit dem Herbst 1945 wehrt – bislang vergeblich. Es geht um Ländereien in Privatbesitz von 38 Liechtensteinern, darunter auch des Fürsten selbst, die ein Mehrfaches des Staatsgebietes des Fürstentums umfassen. Die „Neue Zürcher Zeitung“ schätzt den Gesamtwert auf 400 Millionen Schweizer Franken, was derzeit in etwa 370 Millionen Euro entspricht. Es wird mit einem mehrjährigen Verfahren gerechnet.H.H.




NASA „reinigt“ das Weltall

Washington – Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat angekündigt, alle „unsensiblen“ Spitznamen für kosmische Objekte zu tilgen. Wie die „Epoch Times“ meldet, ist beispielsweise der „Eskimonebel“ betroffen, für den nur noch die offizielle Bezeichnung NGC 2392 verwendet werden soll. „Eskimo“ sei ein kolonialer Begriff. Ebenso soll die „Siamesische Zwillingsgalaxie“ aus dem Sprachgebrauch verschwinden. Ein NASA-Sprecher erklärte kategorisch: „Unser Ziel ist es, dass alle Namen mit unseren Werten der Vielfalt und Inklusivität übereinstimmen ... Jede Facette unserer Arbeit muss diesen Wert widerspiegeln.“ Dass sich die offiziellen Bezeichnungen außerhalb der Fachwelt kaum jemand merken kann, spielt offensichtlich keine Rolle. Die Spitznamen wurden einst ersonnen, um die Raumfahrt einem breiteren Publikum bekannt zu machen. H.H.