Land wünscht Verhandlungen
Potsdam – Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange (SPD) rückt im Streit mit den Hohenzollern von ihrem Vorgänger Christian Görke (Linkspartei) ab. Der wollte im Streit um Entschädigungen eine Gerichtsentscheidung. Wie das Finanzministerium nun bekannt gab, werden dem Kaiserhaus in zwei juristischen Verfahren Fristverlängerungen von je einem Jahr gewährt. Diese Entscheidung macht eine Verhandlungslösung möglich. Laut Ministerium würden die Prozesse nur für etwa 30 Prozent aller Gegenstände, die die Hohenzollern zurückhaben wollen oder für die sie Entschädigung beanspruchen, eine Klärung herbeiführen können. Ziel sei es, auf dem Verhandlungsweg „eine abschließende Gesamtlösung“ zu erreichen. Es geht um Familieneigentum, das nach dem Zweiten Weltkrieg in der Sowjetzone enteignet wurde. N.H.