26.04.2024

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04.09.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36 vom 04. September 2020

Meldungen

SURE-Gelder aus Brüssel

Brüssel – Aus dem EU-Kurzarbeitsprogramm SURE mit einem Volumen von 100 Milliarden Euro sollen in Kürze die ersten Gelder in einige Mitgliedsländer fließen. Italien bekommt laut dessen Wirtschaftsminister Roberto Gualtieri 27,4 Milliarden Euro für den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit aus dem EU-Programm. Das zweitgrößte Empfängerland wird Spanien sein, das 21,3 Milliarden Euro erhalten soll. Insgesamt haben 17 Länder Anträge gestellt, darunter Polen, Bulgarien und Tschechien. Insgesamt liegen Anträge über 81,4 Milliarden Euro vor. Die finanzielle Unterstützung für die Mitgliedstaaten wird in Form von sehr günstigen Darlehen der EU geleistet. Nach Angaben von Gualtieri wird Italien durch das Darlehen der EU-Kommission 5,5 Milliarden Euro an Zinsen sparen. Die SURE-Gelder sind zur Finanzierung von Kurzarbeitsregelungen und ähnlichen Maßnahmen für Selbstständige vorgesehen.N.H.





Flughafen soll schließen

Magdeburg – Die Vorsitzende der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen-Anhalt, Cornelia Lüddemann, will den Flughafen Leipzig/Halle schließen lassen. Anlass dafür sind die im Zeichen der Corona-Krise zurückgegangenen Passagierzahlen. Der Airport benötigt staatliche Hilfen. Diese Gelder will Lüddemann lieber in den Ausbau des Nahverkehrs investiert wissen. Der Vorsitzende der AfD-Landtagsfraktion Oliver Kirchner wirft ihr vor, „das Land restlos herunterwirtschaften“ zu wollen. „Eine Flughafenschließung würde nicht nur die Flexibilität der Bürger einschränken, sondern auch viele Menschen arbeitslos machen“, so Kirchner. Die geplanten staatlichen Zuschüsse für den Flughafen sollen bis zu 27 Millionen Euro betragen, von denen die Länder Sachsen-Anhalt und Sachsen jeweils einen Teil aufbringen. Der Flughafen Halle/Leipzig ist nach dem Drehkreuz Frankfurt am Main der zweitgrößte Frachtflughafen Deutschlands.F.B.





Auf und ab in Dänemark

Kopenhagen – Dänemarks Tourismusbranche leidet immens unter den Corona-Folgen. Das Land hatte im März mit strikten Maßnahmen auf den Ausbruch der Pandemie reagiert und im Zuge dessen seine Grenzen für Ausländer ohne triftigen Einreisegrund geschlossen. Deutsche Touristen stellen den Großteil der Ferienhausurlauber in Dänemark. Besonders die Hotels sind betroffen und melden im ersten Halbjahr dieses Jahres ein Minus von 57 Prozent. In Kopenhagen habe der Rückgang sogar 64 Prozent betragen. Campingplätze verzeichneten einen Rückgang um 24 Prozent, Ferienhäuser um 33 Prozent. Seit die Grenzen für Touristen aus Deutschland wieder geöffnet sind, ist eine Zunahme der Buchungen sogar über das Vorjahresniveau hinaus zu beobachten. Restaurants, Kneipen und Cafés bleiben bis 2 Uhr nachts geöffnet. Nur Nachtclubs und Diskotheken dürfen bis Ende Oktober nicht öffnen.F.B.