26.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
04.09.20 / Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36 vom 04. September 2020

Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Baden-Württemberg

Vorsitzende: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart Tel.:  0711 - 85 40 93, uta.luettich@web.de Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, 2. Stock, Zimmer 219 (Sprech-stunden nach Vereinbarung)

Aus dem Landesvorstand

Auch beim Landesvorstand konnten wegen Corona keine Veranstaltungen und Aktivitäten seit März dieses Jahres stattfinden. Die ersten Veranstaltungen, die wir im September durchführen, sind die Landesdelegierten- und Kulturtagung und die Landesfrauentagung.

Landesdelegiertentagung: Freitag, 11. September 2020, Hotel Wartburg, Langestr. 49, Stuttgart, Beginn 10.00 Uhr. Die Delegierten werden gebeten, zahlreich zu erscheinen. 

Landeskulturtagung: Freitag, 11. September 2020, Hotel Wartburg, Langestr. 49, Stuttgart. Beginn um 14.00 Uhr mit einem Vortrag von Uwe Jurgsties, Bundesvorsitzender der Memellandkreise (AdM), Thema: „Memel und das Memelland“. Anschließend folgt ein Vortrag von Uta Lüttich, Landesvorsitzende LM Ostpreußen, Thema: „Nidden und seine Maler“.  Die Tagung endet nach dem gemeinsamen Abendessen um ca. 18.00 Uhr. Auf Bitte des Hotels Wartburg finden die Dele-gierten- und Kulturtagung bereits am Freitag statt.

Landesfrauentagung: Sonnabend, 12. September 2020, Hotel Wartburg, Stuttgart, Langestr. 49,  Beginn: 9.00 Uhr. Nach dem „Wort zum Sonnabend“ von Irma Barraud folgen die Berichte der kulturellen Frauenarbeit in Baden-Württemberg sowie ein Kurzvortrag von Uta Lüttich über „Rossitten“. Ende der Tagung nach dem gemeinsamen Mittagessen gegen 13.30 Uhr. 


Hessen

Vorsitzender: Ulrich Bonk Stellv. Vorsitzender:: Gerhard Schröder, Engelmühlenweg 3, 64367 Mühltal, Tel. (06151)148788

Kassel – Beim Heimatnachmittag im August stand ein masurischer Text im Mittelpunkt, den mehrere Teilnehmer vorlasen. Dabei handelte es sich um die Schilderung einer Drei-Tages-Wanderung um den Niedersee im Jahre 1944. Autor der eindrucksvollen Erzählung ist der bekannte - inzwischen verstorbene - Chronist der Johannisburger Heide, Günter Schiwy. 

Den baldigen Zusammenbruch vor Augen veranlasste seine Großmutter, ihrem Enkel Günter die nähere Heimat mit ihren Schönheiten und Besonderheiten zu zeigen und zugleich – vielleicht ein letztes Mal – ihre Bekannten und Verwandten in den Nachbardörfern zu begrüßen. 

Die aufmerksame Beschreibung der Heimat und die zahlreichen bemerkenswerten Begebenheiten während der Wanderung hinterließen einen spürbaren Eindruck bei den Zuhörern. 

Der Originaltext erschien im Johannisburger Heimatbrief, Ausgabe 2007. 

Kassel – Freitag, 4. September 2020, 15.00 Uhr, Gasthaus Prinzenquelle, Schanzenstr. 99, KS-Kirchditmold. Vortrag von Karla Weyland: „Sie haben oft gezecht und hoch den Wein gepriesen“.


Sachsen

Vorsitzender: Alexander Schulz, Willy-Reinl-Straße 2, 09116 Chemnitz, E-Mail: alexander.schulz-agentur@gmx.de, Telefon (0371) 301616

Abschied von Horst Braczko 

Limbach-Oberfrohna – Am 4.11.1928 wurde Horst Braczko in Stanken im Kreis Lyck in Ostpreußen geboren, am 14.8.2020 ist er verstorben. 

Als er 1944 seine Heimat Ostpreußen durch Flucht- und Vertreibung verlassen musste, war er 16 Jahre alt. Auf einem Wagen mit Kindern und Müttern musste er die Zügel selbst in die Hand nehmen und half den hilflosen Menschen auf der Flucht, den Bombenangriffen zu entkommen. 

Horst Braczko kam nach der Flucht in Sachsen an und fand hier eine neue Heimat. Er lernte seine Frau Brigitte kennen und sie bekamen zwei Kinder. Er arbeitete fleißig und sorgte für seine liebe Familie, auf die er sehr stolz war. Seine Frau Brigitte lebte auf einem Bauernhof, dort half er kräftig in der Landwirtschaft. Seine beiden Kinder Uwe und Ina waren stolz auf so einen tüchtigen Vater. 

Nach der Wende, als es in Deutschland keine Grenzen mehr gab und ein einheitliches Land wurde, unternahmen Horst Bracz-ko und Sohn Uwe viele Fahrten in die alten Bundesländer. Dort besuchten sie die Gruppen der Landsmannschaft Ostpreußen und informierten sich über deren Arbeit. So bekamen sie Hilfe und konnten die ersten Gruppen in Sachsen gründen. Horst Braczko ist ein Mitbegründer der Kreisgruppe Limbach-Oberfrohna. 

Er arbeitete die ganze Zeit aktiv im Vorstand unserer Gruppe mit und brachte viele gute Ideen ein. Horst Braczko baute eine Scheune um und richtete eine ostpreußische Heimatstube ein. Dort können wir uns zu unseren Vorstandssitzungen treffen. 

Viele Fahrten mit seiner Familie unternahm er, um seine Heimat Ostpreußen zu besuchen. Von sei-ner Heimat hat er Getreide mitge-bracht und auf seinem Feld ausge-sät und nach der Ernte eine echte ostpreußische Erntekrone gefertigt. Zu unsrem Erntedankfest wird sie jährlich in Ehren hereingetragen. 

Horst Braczko hat alles für seine Landsleute und seine traumhaft schöne Heimat getan. Durch seine ruhige, bescheidene und rücksichtsvolle Art war er in der Öffentlichkeit beliebt und hatte einen hohen Bekanntheitsgrad.

Horst Braczko war viele Jahre Leiter der Freiwilligen Feuerwehr mehrerer Gemeinden und mit seiner Frau Mitglied im gemischten Chor Langenberg. Im Chor wurden viele Heimatlieder gesungen, und zu unseren Veranstaltungen konnten wir fröhlich mitsingen. 

Plötzlich und unerwartet verstarb seine Frau und später sein Sohn Uwe. Seine Tochter Ina stand ihrem Vater stets zur Seite und kümmerte sich liebevoll um ihn. Bis zum letzten Atemzug hat sie ihn begleitet. Für seinen großen Einsatz erhielt er vom Bundesvorstand der Landsmannschaft Ostpreußen die silberne Ehrennadel, und von der Landesgruppe Sachsen wurde er mit dem Kulturpreis geehrt. 

Horst Braczko war auch ein dankbarer Leser der Preußischen Allgemeinen Zeitung. Innerhalb unserer Gruppe wurden viele Beiträge dieser Zeitung ausgewertet und diskutiert. 

Wir sind in tiefer Trauer, weil wir einen Menschen verloren haben, der viel wertvolle Arbeit für unsere Gruppe geleistet hat. Es war ihm sehr wichtig, dass wir in Frieden und gutem Miteinander unsere Arbeit in seinem Sinne weiterführen. In unseren Herzen wird er ewig weiterleben. 

In heimatlicher Verbundenheit 

Hannelore Kedzierski


Schleswig-Holstein

Vorsitzender: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Tel.: (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info

Großer Geburtstag bei der Landsmannschaft. Unser ältestes Mitglied Christel Framke wurde 100 Jahre alt. 

Vereinigte Landsmannschaften Flensburg (VLM Fl) e.V.

Christel Framke, geb. Perrey wurde am 11. August 1920 in Königsberg geboren, besuchte das Goethe-Oberlyzeum in der Friedrichstraße (Ecke Dinterstraße) und machte dort ihre Mittlere Reife, das sogenannte Einjährige. Es schlossen sich Ausbildungsteile im Büro-    und Verwaltungswesen beim Städtischen Finanzamt Königsberg an. 

1942 heiratete sie und bekam einen Sohn. Gegen Ende des Krieges verlor sie durch schreckliche Ereignisse einen Teil ihrer Familie, musste Ostpreußen verlassen und kam nach einer durch etliche längere Aufenthalte unterbrochenen monatelangen Flucht nach Flensburg. In ihrem schon 1950 im Ostpreußenblatt erschienen Fluchtbericht schildert sie eindringlich ihre Erlebnisse, Erfahrungen und Nöte. 

Hier an der Förde, wo ihr Vater beim Finanzamt beschäftigt war, fand sie eine neue Heimat, der sie bis heute treu geblieben ist.

Zunächst bis 1948 bei der Kreis-sparkasse in Flensburg beschäftigt, wechselte sie später zum Finanz-amt, dem sie bis zu ihrem Renten-eintritt im Jahre 1980 angehörte. Sie war immer vielseitig interessiert und ist es bis heute geblieben, sang lange in Flensburger Chören – auch in Unterstützung des Stadttheaters – und spielt seit über 50 Jahren mit großer Begeisterung Bridge, inzwi-schen auf Turnierniveau.

Neben Bundespräsident Steinmeier und Flensburgs Oberbürgermeisterin Lange ließ es sich natürlich auch der Vorstand der VLM Fl e.V. nicht nehmen, herzlich zu gratulieren und einen Blumenstrauß zu überreichen.

Christel Framke erfreut sich einer guten Gesundheit und ist geistig sehr rege; sie nimmt häufig an den landsmannschaftlichen Veranstaltungen teil. Wir wünschen ihr weiterhin alles Gute, immer gute Karten und vor allem Gesundheit.

Der Vorstand

Neu bei der Dittchenbühne:

Kurs-Interessenten können 

Termine mitbestimmen

Elmshorn - Das Elmshorner „Forum Baltikum - Dittchenbühne“ plant für die kommende Zeit eine Reihe von Veranstaltungen. Das Besondere dabei: Interessenten können die Termine dieser Aktivitäten mitbestimmen.

Dittchenbühnen-Chef Raimar Neufeldt informiert über die geplanten Angebote – wobei es nicht um Riesen-Veranstaltungen geht, sondern um Aktivitäten und Kurse zu speziellen Themen und für besondere Interessen. Themen und Leiter stehen bereits fest, die Terminplanung geschieht jetzt in Abstimmung mit den Interessenten. 

Bei den Kursen handelt es sich um diese Angebote:

– Schmieden mit Jens Andresen;

– Wursten mit Christian Holzmann;

– Räuchern von Fleisch- und Wurstwaren mit Christian Holzmann;

– Backen im Steinbackofen mit Gerd Waldow und Raimar Neufeldt;

– Bildhauerei mit Dieter Staack;

– Fahrradtouren mit Gerhard Junk und Raimar Neufeldt.

Interessenten für einzelne Veranstaltungen melden sich im Büro der Dittchenbühne – telefonisch unter (04121) 89710 oder per E-Mail unter buero@dittchenbuehne.de, damit genaue Terminplanungen erfolgen und die Corona-Vorschriften eingehalten werden können.

Terminlich schon festgelegt, aber noch frei für Interessenten sind diese zwei Veranstaltungen des „Forum Baltikum - Dittchenbühne“:

– „It's Tea-Time“ – englische Konversation; donnerstags, 

11 Uhr, mit Brion Andrews; 

– „Mauersegler“ – Lesung mit Werner Ulrich, 3. Oktober 2020, 18 Uhr.


Bund Junges Ostpreußen

Vorsitzender: Tobias Link Gst.: Buchtstr. 4, 22087 Hamburg, Tel.: (040) 4140080, E-Mail: kontakt@junge-ostpreussen.de, www.junge-ostpreu­ssen.de

Briefmarken 100 Jahre Volksabstimmung

Der Entwurf der Briefmarkenbögen, welche anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Volksabstimmung in Ost- und Westpreußen angeregt wurden, ist nun fertiggestellt. 

Der Anstoß kam von Wilhelm Kreuer, dem ehemaligen Vorsitzenden der LO NRW. Der BJO übernahm den Gedanken und setzte in einer Arbeitsgruppe das Projekt um. Heraus kamen sechs eigens gestaltete Briefmarkenmotive, die zum Andenken und Erinnern an das historische Ereignis deutscher Geschichte angefertigt wurden. 

Die Preise der Bögen werden im Laufe der kommenden zwei Wochen noch festgelegt, da diese abhängig von der Auflage sind. 

Bei Interesse melden Sie sich bitte per E-Mail unter: harder@junge-ostpreussen.de oder per Telefon unter: 0151/20276066.

Peter Harder, Verantwortlicher 

für das Briefmarkenprojekt