19.04.2024

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04.09.20 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36 vom 04. September 2020

Stimmen zur Zeit

Andreas Kopietz wundert sich in der „Berliner Zeitung“ schon am 26. August, wie unterschiedlich Demonstrationen in Deutschland bewertet werden:

„Bei der ,Black Lives Matter‘-Demo gegen Rassismus drängten sich im Juni 15.000 Leute auf dem Alexanderplatz. Mund-Nasen-Schutz war damals keine Auflage (warum eigentlich nicht?). Viele trugen auch keine Maske. Den Aufforderungen der Polizei, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten, folgten die meisten nicht. In der Bewertung der Demo, bei der der Infektionsschutz nicht so wichtig schien, zeigten sich Linke, Grüne und SPD begeistert. Offenbar gilt das Motto: Gute Demo, schlechte Demo.“





Dushan Wegner ordnet in seinem Blog (26. August) das später aufgehobene Verbot der Berliner „Querdenken“-Demonstration auf ganz eigene Weise ein:

„Mancher fragt sich, ob Demonstrationen wirken. Ähnlich wie zu Wahlen ließe sich formulieren: ,Wenn Demonstrationen wirken würden, wären sie verboten.‘ – Jetzt wurde eine Demonstration gegen die Regierung verboten. Die gute Nachricht ist also: Die Frage, ob Demonstrationen wirken, ist beantwortet.“





Sahra Wagenknecht (Linkspartei) zieht bei „ntv.de“ (31. August) fünf Jahre nach Angela Merkels „Wir schaffen das!“ Bilanz:

„Es gibt heute nicht weniger, sondern noch mehr Schulen, in denen die Mehrheit der Kinder allenfalls gebrochen Deutsch spricht, noch mehr verzweifelte Lehrer, die nicht wissen, wie sie unter diesen Bedingungen solide unterrichten sollen ... Die meisten Zuwanderer von damals haben bis heute keinen Arbeitsplatz oder unsichere, extrem schlecht bezahlte Jobs, die jetzt in der Krise wieder infrage stehen. Nein, Merkel hat es nicht geschafft.“





Fabio de Masi, der für die Linkspartei im Bundestag sitzt, kritisiert im Deutschlandfunk (1. September) die Entfremdung seiner Partei vom „kleinen Mann“: 

„Ich glaube, es kommt bei der Parteiführung vor allem darauf an, dass wir die Wähler-Milieus, die wir verloren haben in den letzten Jahren, auch aufgrund eigener Fehler, die Arbeiter, die Angestellten, zurückholen. Da müssen wir auch etwas demütig sein und vielleicht ausstrahlen, dass wir uns manchmal zu sehr darum bemüht haben, wie man korrekt spricht, und zu wenig um die realen Sorgen und Probleme von Menschen.“





Milosz Matuschek enthüllt den Lesern der „Neuen Zürcher Zeitung“ (1. September) eine simple Wahrheit:

„Die Statistik gibt gerade den ,Covidioten‘ recht: Sowohl die Zahl der Hospitalisationen als auch jene der Todesfälle geht in allen europäischen Ländern seit Wochen zurück.“





Wort der Woche

„Wozu also werden solche Zahlen überhaupt veröffentlicht, wenn jeder weiß, dass sie nicht stimmen?“

Prof. Klaus-Dieter Zastrow vom Hygiene-Institut Berlin in der „Bild“-Zeitung vom 1. September zur täglichen Bekanntgabe der Zahl positiver Corona-Tests