19.04.2024

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11.09.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 37 vom 11. September 2020

Meldungen

Geld der CIA für Startup

Arlington/Dresden – In-Q-Tel, die Risikokapitalgesellschaft des US-Geheimdienstes CIA, beteiligt sich an dem Dresdner Unternehmen Morpheus Space. Die 2018 gegründete Firma hat einen Ionenantrieb für Satelliten entwickelt. Dabei handelt es sich um den derzeit kleinsten Satellitenantrieb der Welt, der die Steuerung winziger Nanosatelliten ermöglicht. Im Zuge der Beteiligung wird der ehemalige US-Marineminister Richard V. Spencer ins Direktorium der Dresdner Firma berufen. Aufgabe von In-Q-Tel ist es, als strategischer Investor Unternehmen zu identifizieren und zu fördern, die Zukunftstechnologien entwickeln, die den Sicherheitsinteressen der USA dienlich sind. Das Budget von In-Q-Tel wird direkt aus dem Haushalt der CIA gespeist. Neben In-Q-Tel beteiligen sich auch der auf Sicherheitstechnologie spezialisierte US-Investor Pallas Ventures und aus Europa Airbus Ventures an dem Dresdner Startup.N.H.





Kooperation ausgebaut

Buenos Aires – China will wegen Problemen mit der Afrikanischen Schweinepest Teile seiner Produktion nach Argentinien verlagern. Wie argentinische Medien berichten, wollen beide Länder bereits in den kommenden Wochen eine Vereinbarung über gemischte Investitionen argentinischer und chinesischer Unternehmen zur Erzeugung von Schweinefleisch unterzeichnen. China und die zweitgrößte Volkswirtschaft in Südamerika haben in den letzten Jahren bereits Kooperationen in den Bereichen Energie, Infrastruktur und Bergbau unterzeichnet. Zudem ist China auch zu einem der größten Geldgeber für Argentinien geworden, das sich erneut am Rande eines Staatsbankrotts bewegt. Für Argentinien stellen Agrarexporte die wichtigste Einnahmequelle für Devisen dar. Auf fast der Hälfte der Ackerbaufläche des Landes wird Soja produziert, der zum großen Teil nach China exportiert wird.N.H.





Neuer Ansturm auf Gold

München – Goldhändler berichten von einer stark angestiegenen Nachfrage von Privatkunden nach dem Edelmetall. Nach einer ersten Spitze zum Beginn der Corona-Restriktionen sei in den vergangenen Wochen eine zweite Kaufwelle in Gang gekommen. Die Kunden hätten ihnen zeitweise „die Bude eingerannt“, so der Goldhändler Pro Aurum zum Magazin „Focus“. Als Hintergrund für das neu erwachte Interesse gelten Unsicherheiten hinsichtlich der Folgen, welche die zahlenreichen Maßnahmen zur Stützung von Wirtschaft und Konsum für die Geldwertstabilität zeitigen könnten. Regierungen und Notenbanken pumpen Tausende von Milliarden Euro, Dollar und anderer Währungen in den Umlauf. Zudem versuchen die Staaten, ihre internationale Wettbewerbsposition zu verbessern, was Abwertungswettläufe etwa zwischen US-Dollar und Euro zur Folge haben könnte. Viele Anleger misstrauen überdies dem Aktienmarkt.H.H.