20.04.2024

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11.09.20 / Heimatkreisgemeinschaften

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 37 vom 11. September 2020

Heimatkreisgemeinschaften

Goldap

Kreisvertreter: Stephan Grigat, Telefon (05231) 37146, Fax: (05231) 24820, Heidentalstraße 83, 32760 Detmold. Geschäftsstelle: Annelies Trucewitz, Hohenfelde 37, 21720 Mittelnkirchen, Telefon (04142) 3552, Telefax (04142) 812065, E-Mail: museum@goldap.de. Internet: www.goldap.de

Erzählte Geschichte

„Die Stadt Goldap – das Tor zur Rominter Heide / Miasto Goldap – brama do Puszczy Rominckiej“ ist der Titel einer zweisprachigen 

Publikation, die das Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen veröffentlich hat.

Die Zeiten der Besiedelung des Goldaper Landes um die Wende des 15./16. Jahrhunderts von 

Insterburg und Angerburg aus, die erstmalige urkundliche Erwähnung des Ortes „Goldap“ als Jagdhof im Jahre 1551, den Auftrag von Herzog Albrecht von Preußen, eine Stadt zu gründen und die Verleihung des kulmischen Stadtrechtes durch Herzog Albrecht II. Friedrich am 14. Mai 1570 an das „Städtlein Goldappe“ – alle diese geschichtlichen Daten enthält das durch das Kulturzentrum Ostpreußen Ellingen aufgelegte Heft „Die Stadt Goldap – das Tor zur Rominter Heide“. 

Beschrieben wird die neue, planmäßig angelegte Stadt am Fuße des Goldaper Berges und der Seesker Höhe in seenreicher Gegend, die genau durch diese Lage den natürlichen Zugang der sich nordöstlich ausbreiteten Rominter Heide bildet. Im Lokationsprivileg wurden ihr vier Jahrmärkte und ein Wochenmarkt am Montag zugestanden. Neben zwei Hauptstraßen und zahlreichen Nebenstraßen hatte sie einen 12 Morgen großen Marktplatz. Die Kirche wurde erst nach 1580 auf einer Anhöhe außerhalb der Stadt erbaut.

Nach Kriegswirren mit Polen und Tartaren, die die Stadt 1657 eroberten und vollständig brandschatzten, und der Neubesiedlung der Stadt durch Schweizer und Salzburger Glaubensflüchtlinge um 1732 erfolgte ein weiterer Aufschwung erst nach 1860, als Verkehrswege und Eisenbahnlinien errichtet wurden. Der erste Zug zwischen Insterburg und Lyck fuhr 1879 durch die Stadt.

Im August sowie im Oktober 1914 wurde Goldap gleich zu Beginn des Ersten Weltkrieges von den Russen mehrere Wochen besetzt. Der Wiederaufbau nach dem Krieg brachte der Stadt ein Stromnetz und eine Kanalisation, nachdem Gaslaternen schon 1901 eingeführt und 1905 ein Wasserwerk errichtet worden waren. Zwischen 1718 und dem Ersten Weltkrieg war der Ort Garnisonsstadt, danach zogen erst 1934/35 wieder Soldaten in die Stadt ein, die 1941 mitten im Aufmarschgebiet für den Russlandfeldzug lag. Bereits im Oktober 1944 gelang mit der Offensive der Roten Armee die Besetzung Goldaps, die Bevölkerung floh.

Der Geschichte der Garnison, der Kirchen der verschiedenen Konfessionen in der Stadt und im umliegenden Kreis sowie der Schulen sind gesonderte Kapitel gewidmet. Ein Abriss über Handwerk, Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft der Region rundet die Beschreibung ab, wobei die vier 1865 ansässigen Brauereien sowie der Aufstieg der 1870 gegründeten Brauerei Krech genauer erläutert werden. Ergänzt wird das im Eigenverlag des Kulturzentrums erschienene Buch mit einem Blick auf das Kultur-, Gesellschafts- und Vereinsleben Goldaps und nicht zuletzt in einem eigenen Abschnitt auf die an die Stadt grenzende Rominter Heide.

Das 18-seitige, auf hochwertigem Kunstdruckpapier hergestellte Werk enthält zahlreiche historische, teilweise farbige Abbildungen. Der gesamte Text ist zweisprachig in Polnisch und Deutsch verfasst.

Das Heft kann beim Kulturzentrum Ostpreußen Ellingen in der Schloßstraße 9, 91792 Ellingen, 

Telefon (09141) 86440, Fax: (09141) 864414, E-Mail: info@kulturzentrum-ostpreussen.de zum Preis von 3,50 Euro, zuzüglich Porto und Versandkosten bezogen werden. Weitere Informationen gibt es auch unter: http://www.kulturzentrum-ospreussen.de.


Mohrungen

Kreisvertreter: Ingrid Tkacz, Knicktwiete 2, 25436 Tornesch, Telefon/Fax (04122) 55079. Stellv. Kreisvertreterin: Luise-Marlene Wölk, Schwalbenweg 12, 38820 Halberstadt, Telefon (03941) 623305. Schatzmeister: Frank Panke, Eschenweg 2, 92334 Berching, Telefon (08462) 2452. Geschäftsstelle: Horst Sommerfeld, Lübecker Straße 4, 50858 Köln, Telefon (02234) 498365

Im Rahmen der derzeitigen Situation und nach erneuter intensiver Beratung werden wir unter Berücksichtigung der vorgegebenen Auflagen die diesjährige öffentliche Kreistagssitzung und danach das verkürzte Mohrunger Kreistreffen nur am Samstag, 19. September in Bad Nenndorf, Bahnhofstr. 8, im Grandhotel Esplanade, L`ORANGERIE, durchführen. 

Die öffentliche Kreistagssitzung findet am 19.09.2020 um 10.00 Uhr statt. Die Einladungen wurden laut Satzung termingemäß verschickt. 

Folgende Tagesgsordnungspunkte werden behandelt:

– Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung, der Anwesenheit und Beschlussfähigkeit 

– Genehmigung der Tagesordnung 

– Genehmigung des Protokolls vom 28.09.2019

– Bericht des Vorstandes

– Kassenbericht per 31.12.2019, Schatzmeister Frank Panke

– Bericht der Kassenprüfer

– Entlastung des Schatzmeisters und des Vorstandes

– Behandlung und Beschlussfassung der eingegangenen Anträge

– Beschlussfassung über die Druckauflage- und Kosten der Dokumentation

– Haushaltsvoranschlag 2021

– Anregungen und Hinweise für eine weitere aussichtsreiche Zukunft der Kreisgemeinschaft. 

Im Anschluss an die Kreistagssitzung findet unser verkürztes diesjähriges Mohrunger Kreistreffen ebenfalls am 19. September in der L`ORANGERIE, mit folgendem Programm, statt:

– 12.30 Uhr Einlass in die Veranstaltungsräume

– Begrüßung der Teilnehmer durch die Kreisvertreterin

– 13.00 Uhr Geistliches Wort: Pfarrer i.R. G.E. Friede Kolakowski

– Anschließend gemeinsames Mittagessen 

– 14.30 Uhr Eröffnung der Ausstellung „Erinnerungen an unvergessene Orte im Kreis Mohrungen“ durch Kulturreferentin Gisela Harder

– 16.00 Uhr Buchvorstellung „Nur der Himmel blieb derselbe. Ostpreußens Hungerkinder erzählen vom Überleben “. Autor Dr. Christopher Spatz berichtet von seiner Arbeit. Er erzählt von seinen Interviews, wie es den letzten Wolfskindern heute geht und von der öffentlichen Resonanz auf dieses Thema. Abschließend lenkt er den Blick auch auf die Nachkriegsschicksale von Kindern im südlichen Teil Ostpreußens. Für sein Wirken wurde ihm 2019 der Ostpreußische Kulturpreis verliehen. 

– Nach dem Abendessen findet dann ein nettes Zusammensein mit kulturellen Beiträgen und weiteren Überraschungen statt.

Freuen wir uns gemeinsam auf die Lieder, die Josephina Strößner auf der Querflöte und Elisabeth Krahn auf der Mundharmonika spielen werden.

Zimmerbuchungen können Sie im Grandhotel Esplanade unter der Telefon-Nr. (057223) 798110 oder per E-Mail: kontakt@hotel-

esplanade.de vornehmen. Ebenso ist Ihnen die Tourist-Information unter Telefon (05723) 748560 behilflich.

Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie, uns Ihre Teilnahme telefonisch unter (04122) 55079 oder per E-Mail: tkacz@alice-dsl.net mitzuteilen.

Auch im Namen des Vorstandes bedanke ich mich im Voraus für Ihr Interesse und Kommen am 19. September 2020 nach Bad Nenndorf! 

In heimatlicher Verbundenheit grüßt Sie herzlichst

Ihre Ingrid Tkacz

Kreisvertreterin  

Kreisgemeinschaft Mohrungen