Nach dem heißen Abriss von Moria, wie ein Moderator von mdr-Kultur den Brand im griechischen Flüchtlingslager in einem Interview zutreffend genannt hat, melden sich die üblichen Verdächtigen mit Forderungen, sofort die obdachlos gewordenen Migranten aufzunehmen. Was nicht oder nur am Rande erwähnt wird, ist, dass der Brand von Migranten gelegt worden war und der Aufbau einer Ersatz-Zeltstadt von Migranten verhindert wird. Es handelt sich also um einen Akt der Erpressung, mit dem die Wirtschaftsimmigration nach Europa befördert werden soll.
Den meisten EU-Ländern ist das klar und sie zögern mit der humanitären Hilfe. In Deutschland wird das Problem unter einem humanitären Wortschwall zugedeckt. Obwohl unser Land noch längst nicht die Einwanderungswelle von 2015 verkraftet hat, machen sich Bessermenschen stark, weitere Einwanderungswellen zu begünstigen. Deutschland müsse für Europa ein Vorbild sein, heißt es nicht nur von Katrin Göring-Eckhardt, die flugs nach Moria geeilt ist, um endlich wieder einmal von den Medien wahrgenommen zu werden. Allerdings sind die Befürworter unbegrenzter Einwanderung eher nicht dafür bekannt, dass sie unbegrenzt Flüchtlinge in ihre komfortablen Häuser aufgenommen hätten.
Deutsche Städte haben sich gemeldet und um Aufnahme von Immigranten gebeten. Wer sind in diesem Fall die Städte? Ihre Bürgermeister und Kommunalpolitiker oder die Bewohner? Umfragen zeigen, dass die Mehrheit der Deutschen gegen eine neue Einwanderungswelle ist, weil sie, im Gegensatz zu den medienwirksamen Einwanderungsbefürwortern, die Folgen im täglichen Leben spüren. Berlin hat sich besonders laut gemeldet, obwohl sich hier die Probleme massieren: Clan-Kriminalität, Sozialhilfebetrug, Wohnungsnot bei bezahlbaren Bleiben, Gewalt gegen Frauen und offener Antisemitismus in immigrantischen Stadtteilen. Schon vor dem Brand hatte Berlin um Aufnahme von mehr „Flüchtlingen“ gebeten, jetzt will die Stadt mindestens 300 aus Moria aufnehmen. Das wird die Spannungen in der Stadt verstärken.