28.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
18.09.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38 vom 18. September 2020

Meldungen

Falsche Afro-Amerikanerin 

Washington – Die an der George Washington University lehrende Professorin Jessica A. Krug hat in einem Blogeintrag eingestanden, Freunde und Kollegen seit Jahren über ihre Abstammung und ihre Herkunft getäuscht zu haben. Die 38-Jährige erklärte, nicht – wie lange behauptet –eine Afro-Amerikanerin zu sein, sondern tatsächlich eine weiße Frau jüdischen Glaubens. Die Expertin für afroamerikanische Geschichte schrieb weiter, sie habe sich als Erwachsene immer wieder Abstammungsidentitäten zugelegt, die nicht der Realität entsprochen hätten. Krug erwähnte eine vorgetäuschte Abstammung aus Nordafrika. Unter ihrer falschen Identität als Schwarze hatte Krug unter anderem weißen Bewohnern New Yorks vorgeworfen, es an Unterstützung für Schwarze missen zu lassen. Laut der britischen Tageszeitung „The Guardian“ hat Krug durch ihre vorgetäuschte Herkunft möglicherweise auch finanzielle Hilfe durch das „Schomburg Center for Research in Black Culture“ erhalten.N.H.





Mogelei bei Plastikmüll

Peking – Seit China Anfang 2018 den Import von Plastikmüll verboten hat, wird ein Teil des Plastikmülls aus den westlichen Industrienationen in die südasiatischen und südostasiatischen Länder Indien, Malaysia, Vietnam, Indonesien und Philippinen verschifft. Dort werden aus den recycelbaren Kunststoffabfällen neue Waren hergestellt, die dann unter anderem nach Deutschland verkauft werden. Jedoch sind die Abnehmerländer mit den großen Müllmengen überfordert. Der überwiegende Anteil des legal und illegal importierten Plastikmülls wird nicht fachgerecht verarbeitet, sondern im Meer verklappt oder in der Natur entsorgt. Dies geht aus einem Bericht der Internationalen kriminalpolizeilichen Organisation – Interpol hervor. Mit 87 beziehungsweise 83 Prozent ist der Anteil in Indien und Indonesien am größten. Für den Bericht hatte Interpol unter anderem Daten von Strafverfolgungsbehörden aus 40 Ländern ausgewertet.D.J.





Furcht vor Bargeldlosigkeit

Stockholm – Der Präsident der Schwedischen Reichsbank, Stefan Ingves, hat vor einem völligen Verschwinden des Bargelds aus seinem Land gewarnt. In keinem Staat der Welt wird so überwiegend mit Karte bezahlt wie in Schweden, was sonst als Fortschritt gepriesen wird. Bargeld macht nur noch ein Prozent des Bruttoinlandsproduktes aus, in der Eurozone sind es zehn Prozent. Ingves warnt jedoch: Im Fall von Cyberattacken oder eines großflächigen Stromausfalls wären schlagartig keine Zahlungen mehr möglich. Andere Stimmen warnen zudem, bei einem militärischen Angriff müsse der Feind nur das digitale Zahlungssystem abschalten, schon ginge nichts mehr im Reich. Notenbankchef Ingves fordert daher ein Gesetz, das die Banken im Land dazu verpflichtet, eine bestimmte Menge Bargeld vorrätig zu halten.  H.H.