26.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
25.09.20 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39 vom 25. September 2020

Leserforum

Manche „ernten“ dank

Zu: Pleite nach Plan (Nr. 37)

Es ist wie fast immer ein sehr gelungener Beitrag. Ich glaube aber, dass sich der Autor des Wochenrückblicks im letzten Absatz irrt. Schäuble und die Seinen werden gar nichts mehr feststellen! Sie haben ihr Werk vollbracht, werden vor die Tür treten und mit ausgebreiteten Armen den neuen Tag empfangen, um den Rest unserer schönen Welt zu genießen. Hinter ihnen fällt die Tür ins Schloss, und dahinter verborgen bleibt der wahnsinnige Schuldenberg für unsere Nachfolgegenerationen. Sie haben das Alter, indem sie sich getrost aus der Verantwortung stehlen können und verlassen das sinkende Schiff.

Interessant zu wissen ist auch, dass die Zahlen für die Basis zur Berechnung der unglaublichen Schuldenaufnahme schon lange vor Corona erhoben wurden. Es ist so, wie Sie es darstellen, die Corona-Pandemie ist eine brillante, willkommene Ablenkung. Schon Willy Brandt plünderte in den 70ern die Rentenkasse. Er verteilte Geld, das ihm nicht gehörte und erntete dafür noch nachhaltigen Dank. Den werden Schäuble und die Seinen auch „ernten“. Aber nicht von den betroffenen Deutschen.

Peter Karstens, Eckernförde






Nicht eingeladene Gäste

Zu: Forderungen der Gäste an die Gastgeber (Nr. 37)

Den Forderungskatalog der BKMO (Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen) sehe ich als Unverschämtheit an. Sogenannte Schutzsuchende sollten froh sein, wenn sie hier aufgenommen werden und, wie sich herausstellt, größtenteils von unserem Geld leben. Denn die Wenigsten sind in den deutschen Arbeitsmarkt integriert. Und dann noch von einer Quote zu reden, die sie wahrscheinlich noch nicht einmal erfüllen könnten, und von Wahlrecht für Nicht-Staatsbürger, was nicht unseren Vorstellungen entspricht, klingt wie Hohn. Prof. Dr. 

Burkhard Hofmeister, Bad Reichenhall






Eine gemachte Sache

Zu: Fragen an den Fall Nawalnyi (Nr. 37)

Richtig! Wenn ein Dissident/„Oppositionspolitiker“ über hochtechnisches Gerät verfügt, dann ist es schon merkwürdig, wenn die Ordnungsmacht, die Polizei, ihm das nicht wegnimmt. Übrigens habe ich über derartige Beobachtungen durch Drohnen seitens Nawalnyj hier in den Medien nie etwas gehört/gelesen/gesehen.

Hinzufügen möchte ich noch, dass auch das Gift Nowitschok kein Problem für außerrussische Labore darstellt. Wer sagt, dass das Gift im Auftrag russischer Stellen in den Tee von Nawalnyj kam?

Und mit dieser windigen Affäre Nord Stream 2 in Frage stellen zu wollen, ist schon starker Tobak. An der Nicht-Fertigstellung dieser europäischen Versorgungsleitung haben andere ein hohes Interesse. Zum Beispiel auch die Grünen.

 Markwart Cochius, Chemnitz






Kollektive Verblendung

Zu: Die Gräben zwischen Eliten und Bürgern werden größer (Nr. 36)

In Deutschland beginnt ein heißer Herbst. Mit großer Besorgnis sehe ich die kommenden Wochen und Monate auf uns zukommen. Zurzeit geraten viele Bürger in Aufruhr angesichts der Corona-Maßnahmen und dem drohenden Abgleiten ins wirtschaftliche Aus. Die herrschenden Meinungseliten scheinen in eine Massenpsychose zu verfallen, geistige Starre und Enge des Handlungsspielraums tun ihr Übriges, um die Bürger in auswegloses Nichtstun zu treiben. 

Als langjährige Leserin Ihrer Zeitung bin ich um die Möglichkeit einer objektiven Berichterstattung sehr dankbar. Wie lange wird es noch dauern, bis auch der Letzte im Lande erkannt hat: Der Kaiser ist doch nackt! 

Die Möglichkeit, dass uns allen vom Regierungssitz ein riesengroßer Bär aufgebunden wird, steht immer mehr im Raum und zur Debatte. Das gilt für die sogenannte Corona-Krise genauso wie für die drängenden Probleme mit Migration. 

Es ist gut, dass alternative Medien zur Verfügung stehen und wir als interessierte Öffentlichkeit nicht (mehr) auf die etablierten Medien angewiesen sind. Deren „Qualitätsjournalismus“ ist eher für schlichte Gemüter geeignet, weiter sanft in den Schlaf zu finden. Die Realität decken die Schreiberlinge weniger ab. 

Leider ist der Verfall von Qualität vor allem auch in der intellektuellen Aufarbeitung von Zeitgeschehen durch die ehemalige Vierte Gewalt im Staate kaum noch zu übersehen. Es wäre hilfreich, wenn Sie der kollektiven Verblendung weiterhin entgegenwirken würden.

Cornelia Petersen, Hamburg






Euro-Austritt als Ausweg

Zu: Was ist „verhältnismäßig“? (Nr. 34)

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den gesetzlichen Auftrag, die Preisstabilität zu gewährleisten und somit die Kaufkraft des Geldes zu erhalten. Allerdings hält sie sich nicht an diesen Auftrag. Jede Inflation ist schädlich. 

Bei der Inflation handelt es sich um den Anstieg des Preisniveaus und den gleichzeitigen Verlust an Kaufkraft. Wie die Inflation, so ist auch die Deflation schädlich. Von dieser spricht man, wenn das Preisniveau sinkt und etwaige Schulden trotzdem unverändert bleiben. Beide Entwicklungen müssen deswegen konsequent vermieden werden. 

Demzufolge bedarf es der Zielvorgabe für die EZB, das Preisniveau konstant zu halten beziehungsweise eine Inflationsrate von Null anzustreben. Ihre geldpolitische Zielvorgabe für die Inflationsrate lautet dagegen „unter, aber nahe zwei Prozent“. Die schädliche Inflation zulasten aller Sparer ist also politisch gewollt und wird praktiziert. Die EZB behauptet, dafür „gute“ Gründe zu haben. 

Einen Grund sieht sie darin, dass es im statistischen Interesse sei, möglichst richtige und sichere Messergebnisse für die Inflationsrate zu präsentieren, um durch diese angeregt gegebenenfalls einer ungewollten Deflation vorbeugen zu können. Sie will ersichtlich die Sparer notfalls sogar zwingen, ihre Ersparnisse auszugeben, um der Deflation auszuweichen. Die Sparer sollen dann natürlich auch kein Bargeld horten. Andererseits hofft sie auch, Sparer vor negativen Zinsen zu retten. Eine derartige Rettung könnte allerdings auch durch eine gesetzliche Regelung erfolgen oder durch den Verzicht der EZB auf negative Leitzinsen. 

Die EZB verweist zur Begründung ihrer geldpolitischen Ausrichtung auch darauf, dass die Federal Reserve der USA und die Bank of England gleichfalls eine Inflationsrate von zwei Prozent anstreben. Diese Tatsache berechtigt nicht dazu, die europäischen Sparer zu enteignen, wie es die EZB tut. Diese Begründung ist zu dürftig. Sie lässt lediglich vermuten, dass sich die EZB der Federal Reserve und damit US-Interessen unterordnet.

Neben der direkten schädlichen Inflationspolitik praktiziert die EZB auch die Nullzinspolitik und die unerlaubte Staatsfinanzierung durch Anleihekäufe zugunsten einiger hochverschuldeter südeuropäischer Länder. Auch diese Machenschaften sind für alle Bürger schädlich und daher abzulehnen. 

Der Gesetzgeber ist gefordert, die praktizierte geldpolitische Ausrichtung der EZB auf die von ihr erstrebte Inflation zu unterbinden. Es gibt nämlich keine „guten“ Gründe, eine „moderate“ Inflation anzustreben. Die Inflation und die Deflation müssen beide konsequent vermieden werden. Die Währungs-/Preisstabilität muss allen anderen Gesichtspunkten vorgehen. Um für unser Land eine stabile Währung zu erreichen und abzusichern, ist der Austritt Deutschlands aus dem Euro notwendig und machbar.

Der Austritt aus dem Euro würde etwaige Probleme für die Bundesrepublik und für die Bundesbank wegen unterschiedlicher Inflationsraten und Interessen der Euroländer sogar vermeiden und wäre vorteilhaft.

Benno Koch, Harsefeld