So mancher hielt bereits die „Bibel in gerechter Sprache“ für einen Gipfel christlicher Entgleisung. Mehrheitlich akademisch tätige Theologen hatten den Text der Heiligen Schrift neu gefasst. Eine Passage aus dem Markus-Evangelium lautet beispielsweise in der Luther-Übersetzung: „Und die Jünger des Johannes und die Pharisäer fasteten viel.“ In „gerechter Sprache“ heißt es: „Die Jüngerinnen und Jünger des Johannes sowie die pharisäischen Leute fasteten.“ Aber es geht immer noch mehr, wie die „Katholische Studierende Jugend“ (KSJ) mit ihrer „Gott* Kampagne“ zeigt. Die Ansprüche sind hoch. „Wir als KSJ fordern ein neues Gottes*bild.“ Aufgeräumt werden solle „mit den Vorstellungen vom alten, weißen, strafenden Mann“ und Platz geschaffen für „eine Gottes*vielfalt“. Man wolle „Gott* aus der geschlechtlichen Ebene heben“. Die KSJ verkündet: „Das Gendersternchen ist unser Beitrag zum Synodalen Weg.“ Dessen Ziel sei es, „den Reformstau der kirchlichen Strukturen“ nicht „weiter zu ignorieren“. E.L.