29.03.2024

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25.09.20 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39 vom 25. September 2020

Stimmen zur Zeit

Harald Martenstein macht im „Tagesspiegel“ (20. September) auf das zynische Kalkül der Brandstifter von Moria aufmerksam:

„Möglicherweise werden, wenn die Rechnung der Brandstifter aufgeht, bald rund ums Mittelmeer Lager brennen. Was dann? Es war in der gesamten Menschheitsgeschichte nie klug, Erpressern nachzugeben.“





„Focus“-Gründer Helmut Markwort wirft im Gespräch mit Boris Reitschuster auf dessen Blog „reitschuster.de“ (17. September) einen Blick auf ein beklemmendes Phänomen der Gegenwart:

„Es hat sich eine merkwürdige Tendenz entwickelt. Die Linke zum Beispiel hat es geschafft, das Wort ,rechts‘ zu diffamieren. Man muss natürlich gegen rechts-extrem sein und gegen links-extrem. Dass aber das Wort ,rechts‘ ohne jeden Beisatz schon als politisch fragwürdig gilt, ist ein übler Erfolg der Linken. Es gibt Aktionen ,gegen rechts‘, und insgesamt wird alles, was rechts von der Mitte ist, diffamiert. Eine ,normale‘ rechte Partei in Deutschland hat es schwer.“





Bei einer Anhörung des Bundestags-Gesundheitsausschusses am 9. September sagte der bekannte Virologe Christian Drosten Bemerkenswertes zum Thema Maskenpflicht:

„Wir wissen nicht, ob nicht die Verwendung von Alltagsmasken in großer Verbreitungsweite, ob das nicht dazu führt, dass im Durchschnitt die erhaltene Virusdosis in einer Infektion geringer ist und dass im Durchschnitt der Krankheitsverlauf auch weniger schädlich sein könnte, aber das ist eine reine Spekulation. Dazu gibt es keine wissenschaftlichen Belege. Und es gibt umgekehrt eben Länder, in denen man sagen kann, es wurde von Anfang an durchgängig Maske getragen, dazu gehören sehr viele asiatische Länder, und trotzdem ist es zu großen Ausbrüchen gekommen.“





Michael Klonovsky glaubt nicht, dass Unternehmer und Künstler automatisch auf der Seite der Freiheit stehen, wie viele glauben wollen. Auf seinem Blog (18. September) schreibt er stattdessen:

„Die Milliardäre und die Staatskünstler spielen in jedem Regime mit, von denen ist keine Opposition zu erwarten. Bessere Kollaborateure als die großen Internetkonzerne kann sich keine Regierung wünschen. Schon heute bewegen die Staaten weit größere Geldmengen als die freie Wirtschaft.“





Wort der Woche

„In Deutschlands Hauptstadt ist immer Kindergeburtstag. Was gestern war, kümmert heute nicht. Berlin ist das Muster einer infantilen Gesellschaft.“

Alexander Kissler, der seit 2013 in Berlin lebt, fasst in der „Neuen Zürcher Zeitung“ (21. September) seinen Eindruck von der deutschen Hauptstadt zusammen