23.04.2024

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02.10.20 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40 vom 02. Oktober 2020

Leserforum

Wo ist das EU-Gebiss?

Zu: Fragen an den Fall Nawalnyj (Nr. 37)

Russland wird schon vor einem Urteilsspruch von der Bundesregierung verurteilt, eigentlich ein völlig inakzeptabler und undemokratischer Vorgang. Die Nerven liegen anscheinend nicht nur bei unseren Politikern völlig blank.

Die uneinige Europäische Union will auch sanktionieren und schnell zubeißen, doch wer um Gottes Willen hat nur das EU-Gebiss gesehen, vielleicht hat es gar Mr. Boris „Brexit“ Johnson beim „Auf-Nimmerwiedersehen“-sagen gleich mitgehen lassen.

Riggi Schwarz, Büchenbach






Fragwürdiges Denkmal

Zu: TU Berlin ehrt „Befreier*innen“ (Nr. 37)

In Berlin-Charlottenburg wurde am Ernst-Reuter-Platz „zu Ehren polnischer Soldatinnen und Soldaten ein Denkmal errichtet“ – hingegen die deutschen Soldaten, die ihr Leben für ihr Vaterland einsetzten, werden in ihrem eigenen Land von ihren Nachfahren als traditionsunwürdig bezeichnet. Ja, die Wehrmacht wird sogar oft als eine verbrecherische Organisation bezeichnet.

Mir ist nicht bekannt, ob und wie viele Polen bei den Kämpfen um Berlin dabei waren. Jedoch vor meinem inneren Auge entsteht sofort ein grauenvolles Bild von Mädchen und Frauen, die sich gegen die zahllosen Vergewaltigungen nicht wehren konnten – in Berlin ebenso wie in den eroberten Ostgebieten und an anderen Orten des Reichsgebietes. Waren es eine Million oder gar mehr als zwei Millionen betroffene weibliche Wesen? Eine genaue Zahl wird heute kaum feststellbar sein.

Meine Cousine war im Mai 1945 gerade 14 Jahre alt geworden. Sie verstarb in Königsberg unter qualvollen Schmerzen an den Folgen der zahlreichen Vergewaltigungen. So also sah die „Befreiung“ für die Menschen aus, die sie damals erleben musste. 

Inge Keller-Dommasch, Jonen






Verhüllte Identität

Zu: Die Gräben zwischen Eliten und Bürgern werden größer (Nr. 36)

Der Artikel zur Berliner Corona-Demonstration spricht nicht nur mir aus dem Herzen. Das Aufstellen auf der Treppe zum Reichstag hat für die herrschende Clique und deren gleichgeschaltete Medienlandschaft Symbolcharakter. Dabei sollte es ein Gebäude sein, dessen Geist und Aura für das deutsche Volk da ist. Nichts anderes haben die sogenannten „Erstürmer“ im Sinn gehabt. 

Überhaupt Abstand und Maske: Was heißt das denn im Klartext? Doch nur, dass wir Bürger miteinander nicht warm werden sollen und unser wahres Ich hinter einer Vermummung verstecken sollen. So, dass der andere uns nicht ins Gesicht sehen kann, und damit nicht in dem offenen Gesicht lesen kann. 

Wer wissen will, was ein echter „Sturm auf den Reichstag“ bedeutet, sollte sich Dokumente und Zeugenaussagen besorgen. Solche, die belegen, wie unsere „Befreier“, die Rotarmisten, 1945 nicht nur rund um den Reichstag gewütet haben.

Manfred Hemmersbach, Köln






Neue „Machtergreifung“?

Zu: Die Gräben zwischen Eliten und Bürgern werden größer (Nr. 36)

Ein Sturm der medialen Entrüstung rauscht gerade über das ganze Land. Die Politklasse und ihre Journaille sind in Schnappatmung verfallen, nur weil das Volk mal nicht nach ihrer Pfeife tanzen will. Für die etablierten Scharfmacher sind die Corona-Skeptiker natürlich Antisemiten, Rassisten, Rechtsextremisten, Gegner der Demokratie, kurzum allesamt Staatsfeinde. 

Stimmen, die zu Mäßigung und Vernunft aufrufen, sind eher rar und unerwünscht. Besonders intensiv haben sich die „Verteidiger der Demokratie“ auf einige Hundert Wirrköpfe eingeschossen, welche die Treppe des Reichstags „besetzt“ hatten. Diese haben in der Tat ihrem Unmut zu sehr nachgegeben, aber sie haben keine Schaufensterscheiben eingeschlagen und auch keine Geschäfte geplündert. Sie haben weder jemanden erstochen noch gruppenweise alte Frauen vergewaltigt. 

Bei ihrer dämlichen Aktion ist überhaupt niemand zu Schaden gekommen, nicht einmal die Treppe. Doch nach dem Alarmismus unserer Medien zu urteilen, wurde die Wiederholung des Reichstagsbrandes von 1933 mit knapper Not abgewendet und die „Machtergreifung“ durch drei heldenhafte Polizisten im letzten Augenblick vereitelt. 

Wo aber die Meute sich mit gutem Grund echauffieren könnte, herrscht Grabesstille. Apropos, Maria Ladenburger, Mia aus Kandel und viele andere könnten noch leben. Die Namenlosen, die täglich Opfer von „Wir schaffen das!“ werden, bilden inzwischen ein Heer von Hunderttausenden. Zum asymmetrischen Krieg der Fremden gegen die Autochthonen ist der geistige Bürgerkrieg getreten, der Deutschland tief gespalten hat.

Es geht da um das Abschiebeversagen der Herrschenden, um die faktische Legalisierung der Schleuserindustrie, um die hohe Kriminalitätsbelastung durch Asylzuwanderer, um das multikulturelle Großexperiment der Verwandlung eines demokratischen Nationalstaates in eine total globalisierte Einwanderungsgesellschaft. Diese Themen sind tabubewehrt. Sobald die etablierten Parteien ihre Diskurshegemonie auch nur im Geringsten bedroht sehen, schlagen sie wild um sich. 

So gab die Grünen-Politikerin Claudia Roth, bekannt für ihre profunde Kenntnis der deutschen Geschichte, im Deutschlandfunk zum Besten, die Angreifer des Reichstagsgebäudes hätten Nazifahnen geschwenkt. Zu sehen sind auf den Bildern von diesem Vorgang neben den Stars and Stripes der USA und einer Regenbogenflagge nur zwei Fahnen des letzten deutschen Kaiserreichs. 

Die Grünen haben also erkannt, dass schon Kaiser Wilhelm I., Bismarck, Friedrich III., seine Gemahlin Victoria, Tochter der englischen Königin, alle Nazis waren. Hier ist die Verbreitung von Hass und Hetze mit Händen zu greifen. 

Das ist die Art von Funktionären totalitärer Staaten, seien sie nun rot oder braun. Diffamieren, stigmatisieren, kriminalisieren. Bis zum Liquidieren ist dann der Weg nicht mehr weit, was ja vor Kurzem in Kassel bei einer Veranstaltung von Leninfreunden auch thematisiert wurde. Hier am Niederrhein äußerte sich ein Prominenter der Sozialdemokraten nicht viel anders. 

Der Wille zur Vernichtung Andersdenkender ist also schon wieder weitverbreitet. Da ist man richtig froh, wenn sich wie in Berlin ein Rest von Widerstand gegen den Abbau der Demokratie regt und Robert Kennedy, der Neffe von des ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy, bei der Demonstration das Wort gegen den aufkeimenden Totalitarismus ergreift.

Adolf Frerk, Geldern






Einen versuch war es wert

Zu: Quo vadis, AfD? (Nr 22)

Selbst in alternativen Medien geistern die Ratschläge herum, die AfD müsse sich entscheiden, ob sie ewige Opposition bleiben wolle oder mitgestalten will. Diesem Ratschlag liegt meiner Meinung nach die irrige Annahme zugrunde, man könne die ökonomische Vernichtung Deutschlands mit einer kleinen alternativen Partei mit Regierungsbeteiligung aufhalten. Im Verbund mit den Leitmedien und der „schlagkräftigen“ Antifa wird man sie erst an die Fleischtöpfe der Macht lassen, wenn sie brav geworden ist. 

Wenn diese Partei eine echte Existenzberechtigung haben will, bleibt nichts anderes übrig, als weiter konsequent gegen Klimawahn, Energiewende, Wirtschaftsvernichtung und schleichende Überfremdung zu argumentieren, bis eine erkleckliche Zahl an Schlafschafen es gerafft hat. Ansonsten ist es eh zu spät, aber man hat es wenigstens versucht. 

Günter Bednarz, Wolmirstedt