29.03.2024

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09.10.20 / Aufgeschnappt / Thüringer Träume und Wahrheiten

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41 vom 09. Oktober 2020

Aufgeschnappt
Thüringer Träume und Wahrheiten

Wenn Politik auf Wirklichkeit trifft: Während der rot-rot-grün regierte Freistaat Thüringen unlängst bekannt gab, nach dem Brand im griechischen Lager Moria auf der Insel Lesbos weitere 500 Asylsucher aufnehmen zu wollen, eskaliert die Situation in der Erstaufnahme-Einrichtung des Landes in Suhl immer mehr.

Laut einem Bericht des „Focus“ ist die Kriminalitätsbelastung in dem Heim in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Allein von Januar bis Mitte Mai registrierte die Polizei mehr als 200 Straftaten, bei denen die Tatverdächtigen Bewohner des Heims waren. Dabei leben in der Einrichtung lediglich rund 600 Personen. Die Täter seien meist junge Nordafrikaner.

Nach einem jüngsten Vorfall, einer Messerstecherei am helllichten Tag, hätten Eltern Sorge, „ihre Kinder allein durch die Stadt laufen zu lassen“, so Suhls Oberbürgermeister André Knapp (CDU). Immer wieder komme es zu Körperverletzungen, Ruhestörungen und Sachbeschädigungen in der Innenstadt. Busfahrer werden von Sicherheitsleuten bewacht und äußern Angst, die Strecke zum Heim weiter anzufahren.

Das Sicherheitssystem des Asylsucherheims soll nun für zwei Millionen Euro hochgerüstet werden. Zudem lässt Suhl Videoüberwachung in der Innenstadt installieren und stellt drei neue Mitarbeiter für das Ordnungsamt ein. Und entschieden stellt sich Knapp dagegen, dass seine Stadt weitere Asylsucher aufnimmt.   H.H.