27.04.2024

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16.10.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42 vom 16. Oktober 2020

Meldungen

Grünes Licht aus Dänemark

Kopenhagen – Trotz drohender US-Sanktionen hat die dänische Energieagentur für die Gasleitung Nord Stream 2 eine Betriebserlaubnis für den Bereich des dänischen Kontinentalsockels erteilt. Erst im Oktober 2019 hatte die Energieagentur der Nord Stream 2 AG die Erlaubnis zum Bau der Gasleitung im Bereich südöstlich der Insel Bornholm erteilt. Nach ersten Sanktionsdrohungen hatten im Dezember 2019 zwei Schweizer Verlegeschiffe die Arbeiten an der Leitung vor Bornholm eingestellt. Bis zur  Fertigstellung der Pipeline fehlen derzeit noch rund 160 Kilometer. Bereits im Sommer hatte die dänische Energieagentur ihre Bauerlaubnis so angepasst, dass die Arbeiten am letzten Teilstück von Nord Stream 2 auch von Verlegeschiffen ohne automatisches Positionierungssystem durchgeführt werden dürfen. Damit erweiterte sich der Kreis der Verlegeschiffe, die zur Fertigstellung der Pipeline in Frage kommen. N.H.





Deutschland stark betroffen 

Berlin – Für Deutschland als Exportnation sind laut dem Verband Deutsches Reisemanagement (VDR)  Geschäftsreisen unentbehrlich. 2019 haben demnach 190 Millionen geschäftlich bedingte Reisen stattgefunden, in diesem Jahr sei die Nachfrage coronabedingt erlahmt, zahlreiche Betriebe und hunderttausende Beschäftigte in ihrer Existenz bedroht. Im internationalen Vergleich sei Deutschland stärker vom Minus betroffen als andere. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres betrug der Umsatzrückgang laut Statistischem Bundesamt 45 Prozent und das Minus bei Übernachtungen 42,2 Prozent. Laut dem Hotelverband Deutschland lag im August die durchschnittliche Zimmerauslastung der Hotelbranche bei 38,9 Prozent, wohingegen die Rentabilitätszone erst bei 60 Prozent beginne. Es sei mit einer dramatischen Insolvenzwelle zu rechnen. 14,3 Prozent der Betriebe, die überwiegend auf Dienstreisende angewiesen seien, rechneten noch in diesem Jahr mit einer Geschäftsaufgabe. Als Grund für den Rückgang werden unter anderem die Absage von Messen und Veranstaltungen genannt. MRK





Airbus schöpft Hoffnung

Hamburg – Trotz der Krise der Luftfahrt sieht der Flugzeughersteller Airbus Licht am Ende des Tunnels. Die Zahl der bestellten, aber von den Fluggesellschaften wegen der Lockdown-Krise nicht abgeholten Flugzeuge sei seit Juli von 166 auf 144 Maschinen gesunken, so ein Konzernsprecher gegenüber der „Wirtschaftswoche“. Bis zum Jahresende hoffe man, die Zahl auf unter 100 zu bringen. Trotz der Flaute decken sich einige Gesellschaften wieder mit neuen Flugzeugen ein, um mit dem sparsameren Gerät besser für den kommenden Verdrängungswettbewerb gerüstet zu sein, heißt es. Beim Hauptkonkurrenten Boeing ist die Zahl der nicht abgeholten Maschinen dagegen im selben Zeitraum um 16 auf 478 Stück gestiegen. Davon sind allerdings 423 vom Pannentyp 737Max.H.H.