08.05.2024

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16.10.20 / Aufgeschnappt

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42 vom 16. Oktober 2020

Aufgeschnappt

Selbst die Tatsache, dass das Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges in der Kasseler Karlsaue auch an Wehrmachtsdeserteure erinnert, hielt Linksextremisten nicht davon ab, das soeben für über drei Millionen Euro instandgesetzte Bauwerk zu beschmieren. Etwa mit einer „Ausbesserung“ wie „Deutschland muss sterben, damit wir leben können“. Laut Bekennerschreiben werde man „kein Gedenken an Mörder und Faschisten tolerieren“. Auszugehen sei davon, dass die Geehrten „tausende Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben“. Der Direktor der Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK), Martin Eberle, meint, eine „heikle Sache“ sei das Denkmal für Gefallene, die gleichzeitig Opfer und Täter seien. Ihn ärgere, dass die Aktion vor Abschluss der Sanierung stattgefunden habe, erläuternde Schilder würden noch angebracht. Zudem sei die Gruppe nicht in den „Dialog“ mit der MHK getreten. Allerdings habe er in „gewisser Weise“ Verständnis für deren „Ansinnen“.   E.L.