20.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
13.11.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46 vom 13. November 2020

Meldungen

Austritt in Brandenburg

Potsdam – Das Forum Natur Brandenburg, in dem der Landesbauernverband, der Verband der Berufsjäger, der Verband der Waldbesitzer und der Landesjagdverband organisiert sind, will sich geschlossen aus den Gremien des Wolfsmanagements im Land Brandenburg zurückziehen. Zur Begründung sagte Landesbauernpräsident Henrik Wendorff, die Verbände wollten die gegenwärtige Politik der Landesregierung im Umgang mit dem Wolf nicht mehr mitverantworten. In einer Mitteilung kritisierte das Forum Natur Brandenburg ein fehlendes Mitspracherecht und eine zu späte Einbeziehung bei Entscheidungen zum Wolfsmanagement. Die Verbände bemängelten auch, dass trotz einer mittlerweile großen Wolfspopulation der Frage nach einer zukünftigen Bestandsregulation ausgewichen werde. Gemessen an Fläche und Bevölkerungsdichte hat Brandenburg mit mehr als 300 Wölfen inzwischen eine höhere Wolfsdichte als das dünn besiedelte Schweden.N.H. 





Widerstand in Sachsen-Anhalt

Magdeburg – Nachdem sich die Ministerpräsidenten der Bundesländer bereits im Sommer auf eine Heraufsetzung des Rundfunkbeitrags geeinigt hatten, stimmen nun die Länderparlamente über die Erhöhung ab. Scheitern könnte die Aufstockung des Rundfunkbeitrages im schwarz-rot-grün regierten Sachsen-Anhalt. Dort stellt sich die CDU-Fraktion quer und lehnt zusammen mit Teilen der Opposition die geplante Erhöhung ab. Auch eine Gruppe von Bundestagsabgeordneten der CDU/CSU hat in einem Brief an die Ministerpräsidenten gefordert, die geplante Erhöhung des Beitrags wegen der Corona-Krise zu verschieben. Die rheinland-pfälzische Medienstaatssekretärin Heike Raab als Koordinatorin der Rundfunkkommission der Länder sagte, für den Fall, dass ein Bundesland nicht zustimme, müsse mit einer Klage der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gerechnet werden.N.H.





Maron jetzt in Heines Verlag 

Hamburg – Die Schriftstellerin Monika Maron wechselt zum Hamburger Hoffmann und Campe Verlag. Diesem Schritt ging die in der öffentlichen Debatte kontrovers diskutierte Entscheidung ihres früheren Verlages S. Fischer voraus, sich von der Autorin zu trennen (siehe auch PAZ vom 30. Oktober). Die Verlagsleitung von S. Fischer begründete dies damit, dass ein im Verlag der Dresdner Buchhändlerin Susanne Dagen veröffentlichter Essayband Marons unter anderem im Antaios Verlag des Vordenkers der „Neuen Rechten“, Götz Kubitschek, vertrieben wird. Dass nun der Verlag, in dem auch die Werke des Dichters Heinrich Heines erscheinen, ihre neue verlegerische Heimat wird, sieht Maron als hoffnungsfrohes Zeichen für die Meinungsfreiheit. Sie sähe die Zukunft von Hoffmann und Campe „ganz im freiheitlichen Geist von Heine“ erfüllt, sagte die 79-jährige, in der DDR sozialisierte Autorin.tws