26.04.2024

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13.11.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46 vom 13. November 2020

Meldungen

Boomregionen um Berlin

Berlin – Berlin und Brandenburg können sich durch die Eröffnung des neuen Großflughafens BER und die Schließung des Flughafens in Berlin-Tegel (siehe Seite 11) Hoffnungen machen, dass sich gleich zwei neue Boomregionen entwickeln. Im Umfeld des BER schieben Projektentwickler bereits seit 2018 verstärkt Immobilienprojekte an. Nur etwa zwölf Kilometer vom BER entfernt ist in Berlin-Adlershof in den letzten Jahren Deutschlands größter Wissenschafts- und Technologiepark mit über 1000 Unternehmen entstanden. Langfristig will der Berliner Senat auch das alte Flughafengelände in Tegel zu einem Innovations- und Forschungsstandort entwickeln. Zu den künftigen Nutzern gehört die Beuth-Hochschule, die zwölf Studiengänge und auch ihr Gründerzentrum auf das ehemalige Flughafengelände verlagern will. Im benachbarten Spandau plant bereits Siemens bis zu 600 Millionen Euro in eine sogenannte Siemensstadt 2.0 zu investieren.N.H.





Premiere in Japan

Tokio – Erstmals seit dem Austritt Großbritanniens aus der EU hat die britische Regierung mit einer führenden Wirtschaftsmacht ein Freihandelsabkommen vereinbart. In einem Zeitraum von lediglich viereinhalb Monaten haben Großbritannien und Japan ein Freihandelsabkommen ausgehandelt, das nach dem Ablauf der derzeitigen Brexit-Übergangsphase gelten soll. Die britische Ministerin für internationalen Handel, Elizabeth Truss, sagte bei der Vertragsunterzeichung in Tokio, mit dem Abkommen habe ein unabhängiges Vereinigtes Königreich bewiesen, dass es ein größeres Handelsabkommen in Rekordzeit abschließen könne. Die Vereinbarung entspricht weitgehend dem bestehenden Freihandelsabkommen zwischen Nippon und der EU. Das Kaiserreich ist bislang der elftgrößte Handelspartner des Königreiches. Weitere Handelsgespräche führt die britische Regierung derzeit noch mit den englischsprachigen Staaten USA, Australien und Neuseeland.N.H.





Asylkosten steigen enorm

Berlin – Für die Unterkünfte und den Lebensunterhalt von Asylbewerbern hat die Stadt über den Nachtragshaushalt 21,4 Millionen Euro zusätzlich gefordert. Damit würden nach dem Asylbewerberleistungsgesetz insgesamt 93 Millionen Euro für das laufende Jahr an Asylbewerber gezahlt. Die zuständige Senatorin Elke Breitenbach (Linke) war von einem Bedarf in Höhe von 37 Millionen Euro ausgegangen. Die Finanzierungssituation spitzt sich zu, obwohl bis Ende September mit 3250 Zugängen nur halb so viele Menschen gekommen waren wie im Vorjahr. Die Behörde erklärt die Mehrkosten damit, dass die Zahl der Begünstigten bei der Budget-Planung falsch eingeschätzt worden sei. Aktuell hat Berlin 25.700 Leistungsempfänger statt der veranschlagten 17.000. Außerdem trage die Corona-Pandemie zur Kostensteigerung bei, da die Asylverfahren länger dauerten.MRK