20.04.2024

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13.11.20 / Bauernregeln für den Monat November

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46 vom 13. November 2020

Bauernregeln für den Monat November

Im November viel Nass – auf den Wiesen viel Gras. Fällt der erste Schnee in'n Kot, giff't dat grote Not. 

Sankt Martin (11.11.) trocken und kalt, die Kälte nicht lange anhalt't. Sankt Elisabeth (19.11.) sagt an, was der Winter für ein Mann. Andreasschnee (30.11.) tut den Früchten weh. 

Wenn Gänse um Martini auf dem Eise gehn, müssen sie Weihnachten im Kote gehn. Flimmern die Sterne am Himmel, gibt's bald starke Kälte. Blüh'n im November die Bäume auf's neu, dauert der Winter bis zum Mai. 

Kalter November und fruchtreif Jahr, sind vereinigt immerdar. November tritt oft hart herein, braucht nicht viel dahinter zu sein. Ist's um Katharina trüb oder rein, so wird auch der nächste Hornung (Februar) sein. Martinstag trüb, macht den Winter lind und müd. Viel und langer Schnee, gibt viel Frucht und Klee.

Aus Pommersches Heimatbuch