Hauptstadt-Zulage soll weg
Berlin – Das Land Berlin gewährt seinen Landesbediensteten eine Hauptstadtzulage in Höhe von 150 Euro pro Monat. Dies zum Verdruss der anderen Bundesländer, die nun damit gedroht haben, Berlin aus der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) auszuschließen. Daraufhin teilte Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) mit, dass die Zulage zeitlich begrenzt nur noch bis 2025 geleistet werde. Damit scheint ein Ausschluss Berlins aus der TdL abgewendet. Von der Zulage profitieren ab dem 1. November 2020 rund 116.000 Mitarbeiter. Sie wird nur bis einschließlich zur Entgeltgruppe E 13 gewährt. Der Senat rechnet mit Mehrkosten in Höhe von etwa 240 Millionen Euro pro Jahr. Die Zulage wurde vornehmlich auf Betreiben der SPD eingeführt – offenbar in der Hoffnung, dass die Landesbediensteten traditionell weiter der SPD die Stimme geben. Im Herbst 2021 wählt Berlin ein neues Parlament. F.B.