29.03.2024

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20.11.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47 vom 20. November 2020

Meldungen

Werben um Rückkehrer

Damaskus/Moskau – Der Präsident von Syrien, Baschar al-Assad, und sein russischer Amtskollege, Wladimir Putin, halten eine Rückkehr von Flüchtlingen in ihre Heimat für erstrebenswert. Die Voraussetzungen seien günstig, da in zwei Drittel des Landes Frieden und Ruhe eingekehrt sei. 6,5 Millionen Syrer sollen sich im Ausland aufhalten. „Die überwiegende Mehrheit von ihnen sind arbeitsfähige Menschen, die sich am Wiederaufbau ihres Landes beteiligen könnten und sollten“, sagte Putin. Auch für Syriens Nachbarländer würde die Heimkehr der Flüchtlinge eine Entlastung bringen. Assad geht laut Informationen der Nachrichtenagentur Sana davon aus, dass ein großer Teil der syrischen Flüchtlinge zur Rückkehr bereit sei. Viele fürchten jedoch, zu Hause erneut von der Regierung verfolgt zu werden.MRK





Klimaforscher fliegen häufiger

London – Klimaforscher fliegen signifikant häufiger als die Vertreter aller übrigen Wissenschaftsdisziplinen, obwohl sie in ihrer Mehrzahl permanent die Schädlichkeit dieser Fortbewegungsart kritisieren. Das ergab eine von der Umweltpsychologin Lorraine Whitmarsh von der staatlichen britischen University of Bath geleitete Untersuchung, deren Ergebnisse jetzt in der Fachzeitschrift „Global Environmental Change“ veröffentlicht wurden. Während andere Forscher vor Inkrafttreten der globalen Reisebeschränkungen infolge der Corona-Pandemie im Durchschnitt viermal pro Jahr das Flugzeug nahmen, nutzten die Klimaexperten das verpönte Verkehrsmittel im selben Zeitraum fünf Mal, die Professoren unter ihnen gar neunmal. Zu ihrer Entschuldigung gaben die ertappten Vielflieger an, dass Klimaforschung häufig an entlegenen Plätzen der Welt stattfinde und sie zudem auch oft an internationalen Kongressen teilnehmen müssten.W.K.





Nur noch im Netz zu lesen

Apenrade – Die deutschsprachige Tageszeitung in Dänemark „Der Nordschleswiger“ wird ihr Erscheinen kommenden Februar als Papierzeitung einstellen. Stattdessen wird es nur noch ein Monatsmagazin und ein Online-Portal geben. Die theoretisch denkbare Alternative, eine Wochenzeitung herauszubringen, wäre wegen der hohen Produktionskosten nicht zu finanzieren gewesen. Die Zahl der Abonnenten beträgt nur noch 1500 und hat eine sinkende Tendenz. Neun Arbeitsplätze in der Anzeigen- und Personalabteilung, dem Vertrieb sowie der Technik fallen weg. Der Herausgeber, der Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN), hofft darauf, 4000 bis 5000 Abonnenten für das Monatsmagazin gewinnen zu können. Bislang gab es staatliche Zuschüsse aus Dänemark und Deutschland an den BDN zur Förderung seiner Zeitung. Der „Nordschleswiger“ war abgesehen von den Angehörigen der deutschen Volksgruppe in Nordschleswig auch für zahlreiche deutsche Dänemarkurlauber, die sich über ihr Urlaubsland informieren wollten, eine beliebte tägliche Informationsquelle.F.B.