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27.11.20 / Kommentar / Hände weg von Weihnachten

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 48 vom 27. November 2020

Kommentar
Hände weg von Weihnachten

Irgendwann ist es genug! Auch wenn bei Redaktionsschluss dieser PAZ-Ausgabe die Ergebnisse der jüngsten Beratungen zwischen Bundesregierung und Bundesländern über den Fortgang der Corona-Maßnahmen noch nicht feststanden, so zeichnete sich bereits vorab ab, dass der gegenwärtige Teil-Lockdown nicht nur nicht aufgehoben, sondern sogar verschärft werden dürfte. 

Geradezu empörend ist dabei die Meldung, dass sich die Länder bereits im Vorfeld der Beratungen darauf geeinigt hätten, dass an den Feiertagen bis zu zehn Personen miteinander feiern dürfen. Man fragt sich unweigerlich, welches Amtsverständnis hinter solch einer Einigung steht. Woher nehmen Politiker, die bis heute kein nachvollziehbares Regelwerk zur Bekämpfung der Pandemie erarbeitet haben, das Recht, darüber zu entscheiden, wie die Bürger Weihnachten feiern „dürfen“? 

Zur Erinnerung: Weihnachten ist nicht nur das Fest der Familie schlechthin, sondern – zusammen mit Ostern – ein Kernbestandteil unserer „christlich-abendländischen Kultur“, zu der sich Politiker aller Parteien an anderer Stelle gern bekennen. Dieses Fest ist – auch daran seien die führenden Repräsentanten unserer rund siebzig Jahre alten Republik erinnert – rund zweitausend Jahre alt. 

Friedrich Merz, Kandidat für den künftigen Parteivorsitz der CDU, hat vor wenigen Tagen gesagt, dass es den Staat schlicht nichts angehe, wie die Bürger Weihnachten feiern. Dem ist nichts hinzufügen. neh