26.04.2024

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11.12.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50 vom 11. Dezember 2020

Meldungen

China zeigt Krallen

Peking – Australien bekommt Schwierigkeiten mit seinem Kohle-Export nach China. Zwei große Kohlefrachter liegen seit dem Sommer vor der chinesischen Küste und dürfen nicht entladen werden. Weil die australische Regierung eine unabhängige Untersuchung Pekings über das Coronavirus verlangte, behindert die Regierung in Peking die Ausfuhren von Australien nach China. Betroffen sind außer Kohle noch Holz, Wein und Gerste. Weitere Frachtschiffe sind auf dem Weg nach China und könnten dort bald gleichfalls festliegen. Japan wäre zwar bereit, die Kohle abzunehmen, fordert aber einen großzügigen Rabatt. Proteste von Zeitungen und Gewerkschaften in Australien machen auf die chinesische Regierung keinen Eindruck. Vom chinesischen Außenministerium ist zu hören, dass niemand die Frachter daran hindere, die Anker zu lichten und umzukehren. Die meisten Seeleute an Bord der Frachter sind Inder, was derweil die dortige Regierung auf den Plan gerufen hat. F.B.





Aldi expandiert in Frankreich

Essen – Aldi Nord hat die bislang größte Übernahme in seiner Firmengeschichte vereinbart. Der deutsche Discounter kauft für 717 Millionen Euro von der Group Casino 547 Filialen der französischen Supermarktkette Leader Price. Mit den übernommenen Filialen wächst das Netz von Aldi Nord in Frankreich auf etwa 1400 Filialen. Teil der Übernahme sind auch 40 Filialen in der französischen Hauptstadt, in der Aldi Nord nur schwach vertreten war. Bislang liegt Aldi Nord in Frankreich deutlicher hinter dem Erzrivalen Lidl zurück. Laut der „Lebensmittelzeitung“ erzielte Aldi Nord in Frankreich bislang einen Jahresumsatz von rund 3,3 Milliarden Euro. Mit den übernommenen Filialen wird Aldi Nord auf einen Schlag seinen Umsatz auf etwa sechs Milliarden erhöhen. Der Konkurrent Lidl erwirtschaftet in Frankreich in seinen mehr 1530 Filialen einen jährlichen Umsatz von mehr als zwölf Milliarden Euro.N.H.





Russland soll helfen

Leipzig – Beim Deutsch-Russischen-Rohstoff-Forum am 1. Dezember in Leipzig waren deutsche und russische Wissenschaftler, Wirtschaftsvertreter und Politiker zusammengekommen, um über die Zukunft von Wasserstoff als Energieträger zu sprechen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hob die Bedeutung Russlands bei der Zusammenarbeit beim sogenannten grünen Wasserstoff hervor. Bei der Dekarbonisierung von Sektoren, die sich nur schwer oder gar nicht elektrifizieren lassen, falle dem Wasserstoff zukünftig eine Schlüsselrolle zu. Da Russland dank seiner Ressourcen kostengünstig Wasserstoff herstellen und durch seine umfangreiche Pipeline-Infrastruktur den CO2-neutralen Energiestoff transportieren könne, sei das Land ein vielversprechender Partner, der helfen könne, das Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 zu erreichen. MRK