26.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
11.12.20 / Heimatkreisgemeinschaften

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50 vom 11. Dezember 2020

Heimatkreisgemeinschaften

Allenstein-Stadt

Kreisvertreter: Gottfried Hufenbach Gst.: Stadtgemeinschaft Allenstein, Vattmannstraße 11, 45879 Gelsenkirchen, Tel.: 0209 - 29 131, StadtAllenstein@t-online.de

„Treudank“ wird virtuell begehbar

Das Allensteiner Heimatmuseum in Gelsenkirchen, der „Treudank“, wurde als eines der ersten Heimatmuseen in das Projekt „Virtuelle Heimatsammlungen in NRW“ aufgenommen, das von der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen umgesetzt wird. Es wurden bereits die wesentlichen Exponate digitalisiert und erläuternde Texte erarbeitet. 

Das Heimatmuseum wurde im April 1971 im Dreikronenhaus neben dem Hans-Sachs-Haus eröffnet. Dank der finanziellen Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen konnte damals der Schritt von einer Heimatsammlung zu einer zeitgemäßen musealen Ausstellung vollzogen werden. Zum 50. Jahrestag der Einweihung wird es möglich sein, das Museum in einem virtuellen Rundgang zu erleben. Der Name „Treudank“ erinnert an den Namen des Allensteiner Landestheaters. Als Dank für die Treue zu Deutschland, die Südostpreußen bei der Volksabstimmung 1920 bewiesen hatte, erhielt die Stadt Allenstein von der preußischen und der Reichsregierung die Mittel für den Bau eines Theaters. 1925 konnte der „Treudank“ eröffnet werden.


Schloßberg (Pillkallen)

Kreisvertreter: Michael Gründling, Große Brauhausstraße 1, 06108 Halle/Saale. Geschäftsstelle: Tanja Schröder, Tel.: (04171) 2400, Fax (04171) 24 24, Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen (Luhe)

Eine gute Nachricht erreichte uns aus Kudirkos-Naumiestis in Litauen

Die dortige „Schirwindter Stube“, ein kleines Museum des nicht mehr vorhandenen ostpreußischen Städtchens Schirwindt, kann für weitere zehn Jahre in den bisherigen Räumen verbleiben.

Das Ehepaar Antanas und Irena Spranaitis aus Kudirkos-Naumiestis (Neustadt) in Litauen hatte 1996 ihre Sammlung aus und über der nicht mehr vorhandenen Stadt Schirwindt (Ostpreußen) offiziell als Privatmuseum eröffnet und es „Schirwindter Stube“ genannt. Schirwindt in Ostpreußen und Kudirkos-Naumiestis in Litauen waren Nachbarstädte, die stets gute nachbarliche Beziehungen pflegten. Im Jahre 2011 hatte die litauische Stadt Kudirkos-Naumiestis der Schirwindter Stube eine neue und bessere Bleibe für zehn Jahre geboten.

Das kleine Privat-Museum wird nicht nur von Schulklassen, interessierten Bürgern und Touristen aus Deutschland gut besucht. Hier werden die deutsch-litauischen Beziehungen und die völkerverbindende Freundschaft sichtbar aufrecht erhalten.

Weil das Museum einen guten Anklang, auch in der litauischen Presse, gefunden hat, hat die Stadt Kudirkos-Naumiestis nun beschlossen, die Museumsräume für weitere zehn Jahre der Schirwindter Stube zur Verfügung zu stellen. Wir von der Kreisgemeinschaft Schloßberg bedanken uns sehr dafür.

Das erfreut auch Irena Spranaitis, die die gute Seele des Museums ist und bleibt. Gerne führt die ehemalige Geschichtslehrerin Besucher „durch“ die nicht mehr vorhandene Stadt Schirwindt.

Die Anschrift der Schirwindter Stube lautet: Dariaus ir Gireno g 26, LT-71317 Kudirkos-Naumiestis. 

Das kleine Städtchen liegt im Kreis Sakiai, Litauen. Allerdings ist die Besichtigung des Museums nur nach Vorabsprache möglich.