Skurriler Streit um ein Wort
Berlin – Die Arbeitsgruppe Migration und Vielfalt der Berliner SPD hat in einem Antrag auf dem Landesparteitag am 27./28. November Kritik an den Schwerpunkteinsätzen der Polizei gegen Clan-Kriminalität geübt. In dem Antrag hieß es, im Verhältnis zu den Ergebnissen seien Umfang und Kosten der Einsätze, „die angeblich kriminelle Strukturen oder Clan-Kriminalität“ bekämpfen sollen, gering. Zudem kritisierte die Arbeitsgruppe, „das migrantische Gewerbe“ werde durch „die Razzien verdrängt“. Die ursprüngliche, später aber abgeänderte Überschrift des Antrags hatte „Schutz des migrantischen Berliner Gewerbes. Gegen die Nutzung des Begriffes der Clan-Kriminalität“ gelautet. Die neue Berliner SPD-Chefin Franziska Giffey kündigte auf dem Parteitag indessen ein hartes Vorgehen gegen die Clan-Kriminalität in Berlin an. N.H.
