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18.12.20 / Indien / Ärger mit „Liebeskriegen“ / Erst verführen, dann konvertieren – Ein Gesetz prüft Heiratswünsche von Muslimen und Hinduistinnen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51/52 vom 18. Dezember 2020

Indien
Ärger mit „Liebeskriegen“
Erst verführen, dann konvertieren – Ein Gesetz prüft Heiratswünsche von Muslimen und Hinduistinnen

Fünf indische Bundesstaaten planen Gesetze gegen religiöse Mischehen. Unter Strafe gestellt werden sollen Eheschließungen von muslimischen Männern, die dazu dienen sollen, die Partnerin zur Muslimin zu machen. Denn in Indien verfolgen viele muslimische Männer eine Art „Love Jihad“: Sie heiraten Hindu-Frauen, damit diese zum Islam übertreten und die Kinder auch Muslime werden. 

Von den rund 1,4 Milliarden Indern sind etwa 195 Millionen Muslime. Das entspricht knapp 14 Prozent der Bevölkerung – mit wachsender Tendenz. In allen fünf Bundesstaaten, die jetzt entsprechende Gesetze gegen den islamischen „Liebeskrieg“ planen, regiert die Hindu-nationalistische Partei von Premierminister Narendra Modi. Einer der fünf Staaten ist Uttar Pradesh. Dort müssen Paare verschiedener Religionen künftig zwei Monate im Voraus von den Behörden prüfen lassen, ob sie überhaupt heiraten dürfen. 

Widerstand gegen das neue Gesetz gibt es vor allem in Mumbai (ehemals Bombay), dem Zentrum der indischen Filmindustrie Bollywood, einer Domäne der muslimischen Inder. Bollywood wurde mit Liebesfilmen, in denen muslimische Männer hinduistische Mädchen verführen und heiraten, erst groß. Zu diesen Filmen gehören Liebesszenen mit innigen Küssen in hinduistischen Tempeln. Solche Szenen wären in muslimischen Moscheen undenkbar. 

Bollywood im Visier

Die neuen Gesetze richten sich auch gegen Filme, in denen muslimisch-hinduistische Ehen in naiver und verharmlosender Form dargestellt werden. Bollywood protestiert, weil Indiens Regierung künftig in der heimischen Filmindustrie stärker kontrollieren und reglementieren will. Deshalb hat Indien Anfang November die digitalen Medien unter die Aufsicht des Informations- und Rundfunkministeriums gestellt.

Während in Indien noch säkulare Strukturen herrschen, obwohl diese jetzt immer mehr zurückgeschraubt werden, ist der zweitgrößte Staat des Subkontinents, Pakistan, ein von Beginn an muslimischer Staat mit islamischen Gesetzen. Die pakistanische Hauptstadt heißt Islamabad, Stadt des Islams. Während es in Indiens Hauptstadt Neu-Delhi Hunderte Moscheen gibt, findet sich in Islamabad kein einziger Hindutempel. Bollywood-Filme sind aber auch in Pakistan sehr beliebt. Doch mit einem „Love Jihad“ müssen in Pakistan nichtmuslimische Mädchen nicht erst verführt werden, dort bevorzugt man die brutalere Version, nämlich Zwangsehen. 

In Pakistan gibt es zwar ein Blasphemiegesetz, aber keines, dass die Ehre nichtmuslimisch lebender Mädchen schützen soll. Immer wieder werden minderjährige Christinnen und Hinduistinnen in Pakistan entführt und müssen unter Zwang zum Islam konvertieren und heiraten. Die Hilfswerke „Open Doors“ und „Kirche in Not“ berichten von Tausenden solcher Fälle. Sie sind bittere Realität im islamischen Pakistan.

Bei Klagen gegen solche Zwangsheiraten und Zwangskonversionen, die in Pakistan als ehemaliger britischer Kolonie immerhin noch möglich sind, wird der Religionswechsel als freiwillige Entscheidung eingestuft und die Polizei aufgefordert, die „frisch verheirateten Frauen“ gegen die Rückholaktionen ihrer Familien zu schützen. 

Christinnen bleiben Freiwild

Jedes Jahr werden auf diese Art Tausende Mädchen und Frauen zwischen zwölf und 25 Jahren entführt, zum Islam „bekehrt“ und mit dem Entführer oder einem Dritten verheiratet. Auch diese menschenverachtende Praxis, die gegen die Menschenwürde verstößt, nimmt in den letzten Jahren immer mehr zu. 

Während die Hinduistinnen mit dem Nachbarn Indien jetzt eine starke Regionalmacht haben, die sich für sie einsetzt, sind die Christen extrem eingeschüchtert. Sie bilden nur ein Prozent der Bevölkerung und gelten als Freiwild. Von den religiösen Führern des Islam werden beide „Missionsmethoden“ nicht nur gebilligt, sondern sogar begrüßt.B.B.