26.04.2024

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31.12.20 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 53 vom 31. Dezember 2020

Stimmen zur Zeit

Wolfram Weimer weist im Debattenmagazin „The European“ (17. Dezember) auf die schweren Versäumnisse der Politik im Sommer und ihre fortdauernde Unbelehrbarkeit hin:

„Spätestens im Sommer, als man das Virus, die Verläufe, die Mortalitäten und Risikogruppen genau kannte, hätte eine Strategie entwickelt werden müssen, wie Deutschland langfristig zu neuer Normalität mit dem Virus finden kann. Doch die blieb aus. Stattdessen wiederholt sich im Winter die hektische Verbotspolitik. Der kollektive Lockdown ist das gröbste, beinahe mittelalterliche Schwert, das die Politik aus schierer Ratlosigkeit zückt.“





Auch Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), äußert gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (17. Dezember) starke Zweifel an der Regierungsstrategie gegen Corona:

„Es bleibt dabei. Ein Lockdown ist eine Notbremse und keine geeignete langfristige Strategie, um die Zahl der Todesfälle nachhaltig deutlich zu senken. Das zeigen alle internationalen Erfahrungen. So hat Spanien mit extrem harten Beschränkungen letztlich prozentual mehr Tote zu beklagen als die USA.“





Dushan Wegner wundert sich in seinem Blog (16. Dezember), wie seltsam unterschiedlich die Maskenpflicht von Belang zu sein scheint:

„In U-Bahnen und bei Pro-Regierungs-Demonstrationen sind Massenansammlungen kaum ein Problem – wenn aber ein Bürger öffentlich einen Apfel isst, setzt die Polizei schon mal ein drohendes Ultimatum.“





Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) wartet im Gespräch mit der „Welt“ (22. Dezember) mit einer vernichtenden Kritik an den öffentlich-rechtlichen Sendern auf:

„Zwar gab es in letzter Zeit ein paar Schritte Richtung Osten, aber man merkt vielen Berichten an, dass die Autoren mit dem Osten fremdeln. Zuweilen erinnert das an Auslandsreportagen, was da gebracht wird. Und das merken die Leute natürlich. Das ist auch einer der Gründe, warum es die Öffentlich-Rechtlichen im Osten schwerer haben. Darüber müssen wir reden ... ich wünsche mir, dass ARD und ZDF nach 30 Jahren endlich im vereinigten Deutschland ankommen.“





Wort der Woche

„Sie hat sonst nichts. Auch keine Familie ... Als sie oben angekommen war, wollte sie oben bleiben. Sie tritt noch einmal an. Jede Wette.“

Michael Klonovsky wagt in seinem Blog „Acta diurna“ (14. Dezember) eine gewagte Prophezeiung zur Zukunft von Kanzlerin Merkel