Weil sie die Kölner Silvester-Exzesse 2015 zunächst totgeschwiegen hatten, gerieten deutsche Leitmedien vor fünf Jahren massiv in die Kritik. Sie gelobten daraufhin Besserung. War das ehrlich gemeint? In Wien ereigneten sich zur jüngsten Silvesternacht schwere Ausschreitungen. Wie seinerzeit in Köln stammten die Urheber aus orientalischen Ländern wie dem Irak und Syrien. Österreichische Medien berichten, dass Polizisten unter „Allahu Akbar“-Rufen mit Böllern und Raketen beschossen wurden, manche der pyrotechnischen Gegenstände sollen die doppelte Sprengkraft einer scharfen Handgranate besessen haben. Läden wurden zerstört, ein Weihnachtsbaum mit Benzin übergossen und angezündet, alles mitten im harten Lockdown. In den bundesdeutschen Medien hörte oder las man indes praktisch nichts über die Vorfälle. Um dieses Verhalten einordnen zu können, muss man sich nur das bundesdeutsche Medienecho vorstellen, wenn „Querdenker“ in Wien (oder wo auch immer) ähnlich gewütet hätten. H.H.
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-21 vom 08. Januar 2021
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