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15.01.21 / „Neue Deutsche medienmacher“ / Immigrantenquote für Journalisten gefordert / Bis 2030 soll in den Medien ein Anteil der „Diverskulturellen“ von 30 Prozent erreicht sein

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-21 vom 15. Januar 2021

„Neue Deutsche medienmacher“
Immigrantenquote für Journalisten gefordert
Bis 2030 soll in den Medien ein Anteil der „Diverskulturellen“ von 30 Prozent erreicht sein
Peter Entinger

Das Wetter ist schon seit Jahren ein Lieblingsthema von politischen Korrekten. Gerne wurde in der Vergangenheit darüber gestritten, warum Tiefs weibliche und Hochs männliche Namen haben. Nun hat die Nichtregierungsorganisation „Neue deutsche Medienmacher“ (NdM) 14 Wetterpatenschaften für das Jahr 2021 gekauft. Hoch- und Tiefdruckgebieten sollen so immigrantische Namen bekommen. „Das Wetter diverser zu machen, ist nur ein symbolischer Schritt“, erklärte die NdM-Vorsitzende und Sprecherin des Vereins Neue Deutsche Organisationen, Ferda Ataman, und fügte hinzu: „Wichtig ist, dass gesellschaftliche Vielfalt endlich Normalität wird, überall.“

Namen für Hoch- oder Tiefdruckgebiete kann grundsätzlich jeder kaufen. Ein Titel kostet rund 300 Euro, der Erlös kommt der Forschung an der FU Berlin zugute. „Bisher hatte unser Wetter fast nur typisch deutsche Namen. Dabei haben laut Statistischem Bundesamt rund 26 Prozent aller Menschen in Deutschland einen Migrationshintergrund. Unter jungen Menschen liegt ihr Anteil sogar noch höher. Trotzdem finden sich Migranten und ihre Nachkommen in vielen Bereichen nicht wieder“, teilte die Initiative weiter mit. 

Mit Steuergeldern gefördert

Das Netzwerk versteht sich als „Interessenvertretung für Medienschaffende mit Migrationsgeschichte“. Es vergibt jährlich den Negativpreis „Goldene Kartoffel“. Die Bundesregierung hat den Verein über den Beauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration, das Auswärtige Amt und das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in den letzten Jahren mit mehr als zwei Millionen Euro unterstützt. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion hervor. Dem Verein gehören mehrere namhafte Journalisten an wie die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali. 

In der Vergangenheit sah sich die Initiative dem Vorwurf ausgesetzt, Sprachpolizei für die Journalisten sein zu wollen. Statt „Flüchtlingswelle“ solle man „Zuzug“ schreiben, statt „Asylant“ lieber den Begriff „Schutzsuchender“ verwenden. Und für Menschen aus Einwandererfamilien empfehle sich der Begriff „Diverskulturelle“. 

Die öffentliche Wahrnehmung durch den Kauf der Wetter-Titel nutzten die Verantwortlichen, um mit weiteren, teils einschneidenden Forderungen an die Öffentlichkeit zu gehen. Unter anderem sollen Medien verpflichtet werden, bis zum Jahr 2030 eine Immigrantenquote von 30 Prozent einzuführen. Medien sollten zudem mit Diversity-Checklisten arbeiten und auch nicht-weiße Menschen zeigen. „In deutschen Medien liegt der Anteil an Journalisten mit Migrationshintergrund bei schätzungsweise fünf bis zehn Prozent. Das zeigt: guter Vorsatz allein reicht nicht“, heißt es in der Mitteilung. Zudem solle es weitere Quoten für „andere marginalisierte Gruppen“ geben.