25.04.2024

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15.01.21 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-21 vom 15. Januar 2021

Meldungen

Mehrheitlich linke Gewalt

Meckenheim – Das Bundeskriminalamt (BKA) hat zwischen Anfang März und Ende November vergangenen Jahres 297 in der Bundesrepublik aus politischen Gründen begangene Gewaltstraftaten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verzeichnet. Das BKA ordnete mit 160 Delikten die Mehrheit Tätern aus dem linken Spektrum zu. Nur 48 wurden Tätern aus dem rechten Spektrum zugeordnet. Bei 89 Taten konnte die Bundesoberbehörde keine politische Zuordnung zu einem der beiden Bereiche vornehmen. Zu den erfassten Taten gehörten ein versuchtes Tötungsdelikt, 82 Körperverletzungen, drei Sprengstoffdelikte, 136 Fälle von Landfriedensbruch und 65 Fälle von Widerstand gegen Beamte. Darüber hinaus registrierte das BKA 200 Sachbeschädigungen. Bekannt wurden die Zahlen aufgrund einer Anfrage der Linkspartei an die Bundesregierung.

N.H.





Masken in den Weltmeeren

Hongkong – Aufgrund nachlässiger Entsorgung landeten im vergangenen Jahr rund 1,56 Milliarden gebrauchte OP-Masken in den Weltmeeren. Das vermeldete die Umweltschutzorganisation Oceans Asia Ende Dezember. Die Hygieneartikel mit einem Gesamtgewicht von rund 5500 Tonnen machen zwar nur einen Bruchteil der rund acht bis zwölf Millionen Tonnen Kunststoff aus, die pro Jahr ins Meer gelangen. Allerdings bestehen sie aus Polypropylen, was gleich in dreierlei Hinsicht Probleme aufwirft. Erstens dauert es bis zu 450 Jahre, ehe Produkte aus diesem Material verrotten. Zweitens können Tiere den durch Kettenpolymerisation von Propen hergestellten thermoplastischen Kunststoff nicht verdauen und verenden deshalb oft qualvoll, wenn sie die Masken verschlucken. Und drittens setzt der weggeworfene Mund-Nasen-Schutz gesundheitsschädliche Mikroplastikteilchen frei, die der Mensch beim Verzehr von Fischen und Meeresfrüchten aufnimmt.W.K.





Probleme mit Umstellung

Leipzig – Wie der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) berichtet, stoßen die Bemühungen deutscher Kommunen, ihre Fuhrparks „klimaneutral“ auf Elektrofahrzeuge umzustellen, auf erhebliche Schwierigkeiten. Zum Teil stehen benötigte Fahrzeugtypen, etwa für die Feuerwehr oder die Müllabfuhr, in Ausführungen mit einem Elektromotor noch gar nicht zur Verfügung. Ein weiteres Manko sind zu geringe Reichweiten. Zudem müssen die Kommunen mit erheblichen Mehrkosten rechnen, die sie ohne zusätzliche Förderung allein nicht tragen können. Als Beispiel führte der MDR ein Müllfahrzeug mit emissionsfreiem Antrieb an, das mit einem Preis von 900.000 Euro drei Mal teurer ist als ein herkömmliches Fahrzeug mit Dieselantrieb. Auch die schlechte Ladeinfrastruktur an vielen Verwaltungsstandorten stellt für Städte und Gemeinden noch immer ein Hindernis dar.N.H.