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15.01.21 / Kolumne / Berlin nach Silvester

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-21 vom 15. Januar 2021

Kolumne
Berlin nach Silvester
Vera Lengsfeld

Wie absurd die Corona-Verbote sind und wie unterschiedlich die Behandlung von Verstößen gegen die Verordnungen, kann man schon mit einem Blick auf die Berlin-Nachrichten feststellen. Der Senat hatte für Silvester und Neujahr weitreichende Einschränkungen verkündet. Sogar der Verkauf von Tischfeuerwerk und Wunderkerzen war nicht erlaubt. 

Nun liegt die Hauptstadt aber nur eine Fahrtstunde vom nächsten Markt in Polen entfernt, wo man alles bekam, was das Herz in Bezug auf die Vertreibung der bösen Geister an Silvester begehrte. Folglich gab es Feuerwerk in Berlin, zwar nicht so viel wie in den vergangenen Jahren, was sogar angenehm war, aber genug für das geliebte Jahresend-Gefühl. Besonders heftig war die Knallerei in Neukölln und im Wedding. 

Ob die Innenministerrunde, die sich mit der Auswertung der Neujahrsnacht befasste, daraus Schlüsse gezogen hat? Wohl eher nicht, denn das wäre politisch nicht korrekt, weil die Mehrheit der Bewohner dieser Bezirke Immigrationshintergrund hat.

Wie verfahren wird, wenn Verstöße gegen die Corona-Regeln angezeigt werden, die aus diesem Personenkreis begangen wurden, kann man aus folgenden Meldungen ersehen: In Tempelhof wurde den Ordnungshütern eine illegale Pokerrunde in einem Keller gemeldet. Die maskenlosen „Männer“, die Shisha-Pfeifen geraucht hätten, wurden laut Meldung lediglich „des Kellers verwiesen“, illegale Spielautomaten beschlagnahmt und der „erhöhte Monoxidwert“ von der Feuerwehr gemessen. Kein Hinweis auf Strafen. Am U-Bahnhof Kottbusser Tor griffen unmaskierte Männer zwei Mal Polizisten an und verletzten sie zum Teil schwer. Einer der beiden hatte keine Papiere bei sich, wie man weiter unten lesen konnte. Wenn es sich um „Querdenker“ gehandelt hätte, wäre das den Lesern schon in der Schlagzeile mitgeteilt worden.