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15.01.21 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-21 vom 15. Januar 2021

Leserforum

Immer mehr Verbote!

Zu: Die politische Quack­salberei geht unvermindert weiter (Nr. 53)

Die Bundesregierung und alle Landesregierungen verwalten dieses Pandemie-Geschehen doch ganz ordentlich, so auf den ersten, groben Blick gesehen. Leider scheint es dann wieder ein paar sehr „kleinliche“ Menschen im Lande zu geben, die das wieder ganz anders sehen und beurteilen, und gleich den „Rohrkrepierer“ bemühen müssen.

Kann der „Staat“ mit diesen vereinbarten Maßnahmen überhaupt das Ziel erreichen, dass wir Bürger vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus geschützt werden können? Sind diese Maßnahmen überhaupt erforderlich, und wie werden dabei unsere Grundrechte missachtet? Wie steht es denn nun mit der Verhältnismäßigkeit dieser gewählten Mittel?

Fragen über Fragen, aber wir, das Volk, wir werden vorab nicht gefragt, ob wir das alles mitmachen wollen. Wir bekommen nur ständig immer noch mehr Verbote vor den „Latz geknallt“, und es wird nicht nur mit dem Zeigefinger gedroht, falls wir nicht mehr „auf lieb Kind“ machen.

Klaus P. Jaworek, Büchenbach






Freiwillig Unfreiwillig

Zur Karikatur: Rentenplanung (Nr. 53)

Der Gesetzgeber ist beim Erlassen von Ver- und Geboten sehr gut im Geschäft, gleichzeitig muss er das Einhalten dieser Maßnahmen mit einem ausgeklügelten Kontrollsystem dauerüberwachen.

Eine „staatliche“ Impfpflicht (auch so eine Art von „Ge/Verbot“) soll es vorerst nicht geben, entweder jeder macht beim Impfen freiwillig oder eben unfreiwillig mit: „freiwillige Unfreiwilligkeit“ vs. „unfreiwillige Freiwilligkeit“.

Die Qual der Wahl, die bleibt wohl wieder dem Einzelnen überlassen, eine Wahl zwischen Pest und Cholera. 

Riggi Schwarz, Büchenbach






Eine Spur von Brexit-neid

Zu: Aufbruch in die Welt (Nr. 53)

Ich glaube und denke, auch mit einer Spur von Neid, dass man die Briten nur beglückwünschen kann, dass sie es dank ihrer hartnäckigen regierenden Politiker geschafft haben, dem Moloch „Europäische Union“ zu entfliehen: Endlich wieder selbst bestimmen und entscheiden zu können, was für das Land gut oder schlecht ist, ohne Rücksicht auf eine in die Gigantomanie reichende Superbürokratie nehmen zu müssen – das ist gewiss ein Riesenerfolg, der sich in der Zukunft auszahlen wird.

Da man auch nicht so dämlich war, die eigene Währung zugunsten von besserem Spielgeld aufzugeben, dürfte es für einen ökonomischen und politischen Neuanfang recht optimistisch aussehen. Wer einigermaßen einen Realitätssinn besitzt, der müsste das Empire mit Neid und Wehmut betrachten. 

Die Geschichte hat gezeigt, dass die Briten mit einem „Aufbruch in die Welt“ immer recht gut zurechtgekommen sind, ohne sich mit Selbstvorwürfen zu belasten oder belasten zu müssen – wie das zum Beispiel die Deutschen so an sich haben. 

Manfred Kristen, Freital






Eine Falsche Energiewende

Zu: Die politische Quacksalberei geht unvermindert weiter (Nr. 53)

Die unglaublich radikale Energiewende in Deutschland beschert dem Haushaltskunden enorme Strompreise. Gegen eine Energiewende ist nichts zu sagen, sie ist erforderlich. Aber nicht in der praktizierten Form. Hier wurden dem Druck seitens der Grünen sowie von Greta & Co. nachgegeben. Warum? 

Es kann nicht sein, dass etwas aufgegeben wird ohne ausreichende Alternativen. In Deutschland wird nicht ausreichend Strom produziert. Wir sind gezwungen, Strom zu kaufen. Die Stromanbieter werden nicht müde, darauf aufmerksam zu machen, dass die hohen Stromkosten auf die staatlich veranlassten Preisbestandteile zurückzuführen sind. Das ist zwar nicht falsch, aber mit dem verbleibenden „armseligen“ Rest lässt es sich offenbar immer noch gut leben. Sie finden immer einen Grund für Preiserhöhungen. 

So kann es vorkommen, dass der Kunde zwar weniger Strom verbraucht, aber trotzdem keine Ersparnis hat. Einem Haushaltskunden kann es durchaus passieren, dass trotz geringerem Verbrauch gegenüber dem Vorjahr der monatliche Abschlag für ihn genauso hoch ist. Es gibt nicht wenige Fälle, wo der Haushaltskunde sogar mehr zahlt als im Vorjahr. 

In Deutschland und Dänemark haben die Haushalte mit Abstand die höchsten Stromkosten zu zahlen. Selbst wenn man die Kosten in Relation zum Kaufkraftstandard setzt, erreicht Deutschland nur den Platz 6 in Europa. Aber in Deutschland zahlt der Haushaltskunde nicht nur für Strom viel Geld, sondern auch für Heizungskosten. Auch hier lässt sich nicht immer alles mit dem Verbrauch begründen. Wenn der Haushaltskunde Fernwärme bezieht, kann es geschehen, dass er regelmäßig alle sechs Monate mit Erhöhungen zu rechnen hat. 

Sollten Grüne einmal Regierungsverantwortung auf Bundesebene erhalten, wird sich zeigen, ob sie nur weinerlich jammern und mehr als nur Zuwanderungs- oder Klimapolitik können.

Heinz-Peter Kröske, Hameln





Die Spitze des Eisbergs

Zu: Bei Daimler brodelt es (Nr. 51/52)

Sicher ist das 25 Jahre her, da hatte ich in Stuttgart ein Seminar der IG Metall besucht. Schon damals wurde auf die ungewisse Zukunft der Autobranche abgehoben. Ich sehe das sehr nüchtern: Wir werden, wenn die E-Autos wirklich massiv kommen, zumindest 50 Prozent der Arbeitsplätze bei den Automobilzulieferern verlieren. Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs. 

Wir müssen daran denken, dass auch durch die Materialeinsparungen Arbeitsplätze bis hin zu den Minen verloren gehen. Wenn Sie hier beginnen, die Kette bis hin zur Fertigmontage zu verfolgen, werden Sie schnell dahinterkommen, wie einschneidend diese E-Auto-Klimapolitik auf unser Gesellschaftssystem sein wird.

Natürlich denke ich auch an das schrumpfende Facharbeiterpotential. Je kleiner die zu erstellenden Module werden, desto weniger Konstruktionskräfte werden benötigt. Selbstverständlich gilt das genauso bei den Hilfskräften in der Produktion. Das sind heute zum größten Teil Leute aus den unterschiedlichsten Nationen. Und die bekommen schon heute nicht genug Arbeit.

Ich nehme an, dass dann die Steuerlast für das Volk noch höher wird und die Sozialleistungen weniger werden. Wie werden dann die sicherlich von diesen Einsparungen betroffenen Migranten reagieren? Nun, all diese Folgen werden nicht mehr von Frau Merkel vertreten. Und: Früher war mal Grün die Farbe der Hoffnung!

Markwart Cochius, Chemnitz 






Einfach mal Danke sagen

Zu: Unterm Kreuz (Nr. 51/52)

Wir möchten auf diesem Wege Danke sagen für die gelungene Weihnachtsausgabe der PAZ mit so zahlreichen interessanten Beiträgen. Wie mutig und vor allen Dingen kritisch hinterfragend Sie die aktuellen Themen angehen! Erwähnen möchten wir den Wochenrückblick „Überall Chancen“ und in dem Zusammenhang den Leserbrief „Unnötige Drangsalierungen“ zum Thema „Die Zweifel am Corona-Management wachsen“ (Nr. 47). Zutreffender geht es gar nicht. Der Artikel aus der Nr. 50 „Kritik aus berufenem Munde“ fließt mit ein und lässt die Zweifel an all den Maßnahmen wachsen. Werden diese Stimmen nie gehört? Einfach klasse!

Manfred und Gisela Löffelmacher, Flensburg