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29.01.21 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-21 vom 29. Januar 2021

Leserforum

Klare Corona-Unklarheiten

Zu: Corona-Gleichschritt (Nr. 2)

Nichts Genaues weiß man nicht! Stirbt ein ungeimpfter Mensch, so stirbt er in diesen Zeiten immer am Coronavirus. Stirbt der geimpfte Mensch in Corona-Zeiten, so stirbt er „natürlich“, aber nicht am Coronavirus. Die Kanzlerin doktert weiter an ihrem „Corona-Eindämmungsplan“ herum und bestellt daher alle Ministerpräsidenten vorzeitig zum Rapport ein. Ob nächstes Mal beschlossen wird, uns den restlichen Winter in den Lockdown zu schicken, das werden wir auch bald wissen. 

Riggi Schwarz, Büchenbach






Schöne neue Grüne Welt

Zu: Hassen die Grünen ihr Land? (Nr. 1) 

Die Grünen haben ein neues „fortschrittliches“ Programm entworfen. Hier soll nur die Rede sein vom Teilbereich „Migration und Flucht“, Thesen 487 bis 579. Es handelt sich dabei um eine Mischung von Geschichtsklitterung, hochtrabend formulierten Banalitäten, humanitaristisch verbrämten Zumutungen und von in ihrer Konsequenz ungeheuerlichen Forderungen zulasten migrationsgeplagter Länder. 

Vorgesehen ist eine außerordentliche Erleichterung der Zuwanderung jeder Art, praktisch eine Einladung an die Mühseligen und Beladenen der ganzen Welt. Auf knapp vier Seiten erscheint 17-mal das Wort „Recht“, womit immer die Rechte der Zuwanderer gemeint sind. Die Grünen versäumen auch nicht, den Schuldkomplex der Europäer mit dem Hinweis auf die Shoah und die Emissionen „klimaschädlicher“ Gase für sich zu nutzen. Die Demokratie beruhe nicht auf der gemeinsamen Herkunft der Bürger, sondern sei eine offene Gesellschaft, in der die diversen Gruppen ihr Zusammenleben aushandeln. Deutschland sei ein Einwanderungsland, Europa ein Kontinent der Migration. 

Migration bedeutet für die Grünen das Recht jedes Menschen, sich ohne jede Einschränkung beliebig am Ort seiner Wahl anzusiedeln. Eine Begrenzung der Zahl der Zuwanderer ist nicht vorgesehen. Sollten also die Grünen je das Sagen haben, müssen wir mit jährlicher Immigration von mehreren Millionen Menschen rechnen. 

Preisgünstige Mietwohnungen und weniger qualifizierte Arbeitsplätze werden dann heiß umkämpft sein. Sozialleistungen und Renten müssen schrumpfen, denn, „jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben in Würde und Freiheit“. Die einen können mithin freiweg die Leistungen der anderen für sich beanspruchen. 

Restriktionen oder Vorbehalte in Hinblick auf Alter, Geschlecht, kognitive Kompetenz, Ausbildung, Gesundheitszustand oder Vermögensverhältnisse der Zuwanderer sieht das Papier der Grünen nicht vor. Folglich werden noch mehr als je zuvor vorwiegend „arme Schlucker“, Menschen aus archaischen Kulturen, Leute mit bedenklichen Ideologien, alle in ihrer Heimat Entbehrlichen und Unerwünschten nach Europa, sprich nach Deutschland, kommen. 

Wir müssen uns daher auf noch höhere Steuern, auf steigende öffentliche Unsicherheit, ein gewalttätiges Prekariat, wachsende Armut, allgemeinen Bildungsabbau, vor allem aber auf ein Leben als Minderheit gefasst machen.

Adolf Frerk, Geldern 






Ein Skeptiker der Einheit

Zu: Ein Franzose, der Preußen und Deutschland schätzte (Nr. 1)

Die rein positive Einschätzung des früheren französischen Staatspräsidenten Mitterrand teile ich keinesfalls: Noch im Dezember 1989 war Mitterrand in die Sowjetunion gereist, um dort mit dem sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow über die Frage der „deutschen Wiedervereinigung“ zu beraten. Bei diesem Treffen erörterten die beiden Staatsmänner ihre Sorgen im Zusammenhang mit dem Prozess der deutschen Vereinigung. Auf Mitterrand geht zudem auch maßgeblich die Abschaffung der stabilen D-Mark durch die Einführung der EU-Kunstwährung Euro zurück, die angeblich seine Vorbedingung für die Zustimmung zur deutschen Einheit war („Die D-Mark ist Deutschlands Atombombe“). 

Neben Margaret Thatcher war Mitterrand wohl der größte Gegner und Skeptiker der „Wiedervereinigung“, die er aber gegen den Willen des deutschen Volkes von Paris aus nicht mehr verhindern konnte.

Karsten Kriwat, Duisburg 






Falscher Heilsversprecher

Zu: Gut digitalisiert durch die Pandemie (Nr. 1) 

Ihr Artikel über die erfolgreiche Digitalisierung im Baltikum ist etwas zu einseitig. Zum Beispiel ist digitalisierter Unterricht unter Corona-Lockdown sicherlich sinnvoll, taugt aber nicht als Dauerzustand. Gerade kleinere Kinder brauchen zum Lernen menschliche Kommunikation. Untersuchungen in den Vereinigten Staaten haben ergeben, dass digital unterrichtete Schüler im Durchschnitt um eine Note schlechter abschnitten als Schüler im Normalbetrieb. 

Außerdem ist Digitalisierung von der Herstellung der Batterien über den Stromverbrauch bis zur Erzeugung von Giftmüll umweltschädlich. Besondere Gefahren drohen außerdem durch Störanfälligkeit durch Cyberangriffe. Durch feindliche Mächte kann die Infrastruktur ganzer Regionen lahmgelegt werden. Davon abgesehen ist die Corona-Krise natürlich ein gefundenes Fressen für die Internetkonzerne und Versandhändler. 

Nicht zuletzt erfährt der ohnehin schon seit Jahrzehnten andauernde Prozess des Arbeitsplatzabbaus durch Automatisierung einen gewaltigen Schub. Die herrschende Politik lässt sich davon ohne Konzept und ohne Widerstand treiben. Dagegen schrieb die Schweizer Zeitung „Zeit-Fragen“, dass das Volk darüber mitentscheiden muss, „wie und für welchen Zweck investiert wird … Und wenn das Kapital sich dagegen wehrt, muss es sozialisiert werden.“ 

Günter Foerster, Bielefeld






Der Tod Vorm Lagertor

Zu: Eine Gedenktafel in Pr. Eylau erinnert an Kriegsgefangenenleid (Nr. 53)

Die polnischen und russischen Rotarier errichten eine Gedenktafel für ihre in deutscher Gefangenschaft gestorbenen Landsleute. Gut so! Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass nach Einnahme durch die Russen nunmehr deutsche Gefangene (meist Zivilisten) in das Lager (Stalag 1A Stablack bei Pr. Eylau, d. Red.) gesteckt wurden. Sie verhungerten in solchen Massen, dass eine Kommission aus Moskau anrückte, um nach dem Rechten zu sehen. Daraufhin entließ man die hoffnungslosen Fälle in die Freiheit. Sie starben vor dem Lagertor und belasteten somit nicht die Statistik. Die Massengräber lassen grüßen. Nachzulesen in „Stunde Null“, Band 1, geschrieben von Dr. Horst Wolf, Lagerarzt. Verlag Rautenberg.

Wolfgang Kopiske, Weilrod






Was Rydz-Śmigły sagte

Zu: Halbierte Erinnerung (Nr. 50)

Die Erinnerung über den Krieg mit Polen beginnt mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht am 1. September 1939. Die entscheidende Vorgeschichte wird aber verschwiegen. Die Westmächte Frankreich und England hatten mit Polen einen Nichtangriffspakt geschlossen, der Polen animierte, immer dreister auf einen Krieg mit Deutschland hinzuwirken. Dies geht deutlich aus einem Zitat des polnischen Marschalls Edward Rydz-Śmigły aus der „Daily Mail“ vom 6. August 1939 hervor: „Poland wants war with Germany and Germany will not be able to avoid it even if she wants to“ hervor. Im März 1939 hatte Polen bereits die Teil- und am 30. August 1939 die Generalmobilmachung verfügt. 

Horst Aschmann, Ahrensburg