Politische Auseinandersetzungen überschreiten Grenzen. Eine Vielzahl von Angriffen bar jeder Sachlichkeit erfolgt auf die AfD. Das ist bekannt. Eine neue Dimension ist allerdings erreicht, wenn Derartiges einen Schritt in Richtung eines akademischen Abschlusses darstellt. An der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) wurde ein Computerspiel, in dem es darum geht, AfD-Politiker „abzuschießen“, als Prüfungsvorleistung eingereicht und als „bestanden“ bewertet. Während sich Medien wie das Portal „derwesten.de“ darin gefallen, darauf hinzuweisen, dass die Reaktionen aus der AfD „nicht gerade zu einem friedlichen Miteinander“ beitrügen, gibt sich die HTWK-Leitung nach Beschwerden peinlich berührt. Ohne die AfD ausdrücklich zu erwähnen, heißt es in einer Stellungnahme: Hochschulen seien zur politischen Neutralität verpflichtet, zudem schienen in dem Spiel „gewaltverherrlichende Elemente enthalten zu sein“. Dies sei „nicht nur unverständlich, sondern verwerflich“. E.L.
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-21 vom 29. Januar 2021
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