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05.02.21 / Roman der Woche / Eine mutige Champagner-Frau / Wie die Witwe Clicquot Ponsardin zu Beginn des 19. Jahrhunderts den Weinhandel ihres Mannes in ein weltbekanntes Unternehmen verwandelte

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-21 vom 05. Februar 2021

Roman der Woche
Eine mutige Champagner-Frau
Wie die Witwe Clicquot Ponsardin zu Beginn des 19. Jahrhunderts den Weinhandel ihres Mannes in ein weltbekanntes Unternehmen verwandelte

Reims 1805 Im Alter von 28 Jahren beschließt die unerschrockene Witwe Barbe-Nicole Clicquot Ponsardin, die Weinhandlung ihres plötzlich verstorbenen Mannes  FranÇois weiterzuführen. Da das Geschäft ziemlich schlecht läuft – es ist die Zeit der napoleonischen Kriege und der Handelsbeschränkungen –, muss sie dem Widerstand des Vaters und des Schwiegervaters trotzen, als Frau so etwas auf sich zu nehmen. 

Mit etwas List und viel Geschick gelingt es ihr, selbst Napoleon auf ihren ausgezeichneten Schaumwein aufmerksam zu machen. Die Witwe wird nicht nur eine erfolgreiche Geschäftsfrau, sondern entwickelt auch ein neues Herstellungsverfahren, das die Qualität des Champagners verbessert und dem Veuve Clicquot zum Durchbruch verhilft.

Die Publizistin Susanne Popp hat bisher Privatbiographien geschrieben. Mit ihrem Debütroman ergänzt sie phantasievoll und äußerst spannend die Lücken dessen, was bisher über das Leben der französischen Unternehmerin Clicquot bekannt ist. Ihr Porträt ziert bis heute den Korken einer jeden Flasche Champagner aus dem Hause Clicquot.MRK

 Susanne Popp: „Madame Clicquot und das Glück der Champagne“, Rowohlt Verlag, Hamburg 2020, Taschenbuch, 413 Seiten, 12,99 Euro