Die Umsetzung von Maßnahmen gegen die Corona-Ausbreitung treibt immer seltsamere Blüten. Die Dinge wachsen den Entscheidern sichtlich über den Kopf. Da bekanntermaßen Mangel an Impfstoff herrscht, wurden im Saarland unter etwa 47.000 Personen, die auf einer Warteliste eingetragen sind, Impftermine verlost, die in der ersten Februarhälfte zur Verfügung stehen. Es sind gerade einmal 2520. Dazu wurde die Liste laut Saar-Gesundheitsministerium „unter notarieller Aufsicht durchmischt“. Schwer verständlich bleibt auch die Reaktion der Bundesregierung auf die – sehr naheliegende – Anfrage von Ulrike Schielke-Ziesing. Die AfD-Abgeordnete wollte wissen, warum millionenfach an Vorerkrankte und über 60-Jährige Berechtigungsscheine für FFP2-Masken versandt würden, die sie dann in der Apotheke abholen müssen, statt dem Empfängerkreis die Masken direkt auf dem Postwege zukommen zu lassen. Dies wäre, so die offizielle Antwort, „mit erheblichen Kosten verbunden“ und „nicht zielführend“. E.L.