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19.02.21 / Vögel haben ausgedient

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 07-21 vom 19. Februar 2021

Vögel haben ausgedient
Hans Heckel

Das Entsetzen, das sich in weiten Teilen des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) über die eigene neue Verbandsspitze entzündet, ist nur zu verständlich. Deren völlig unkritische Haltung zum naturzerstörerischen Ausbau der Windkraft ist ein Verrat an den Ideen des Verbandes (siehe S. 4). Auch das Verhalten der Grünen dürfte manchem NABU-Mitglied Kopfzerbrechen bereiten, marschiert die angebliche Ökopartei doch vorneweg beim Kampf für immer noch mehr dieser Monsterräder, die für den Tod unzähliger Tiere und für Landschaftszerstörung stehen.

Aber womöglich wird den entsetzten Naturschutz-Aktivisten hier nur etwas vor Augen geführt, was sie schon viel früher hätten erkennen können. In den 1970er-Jahren kaperten linke Gruppen die Naturschutzbewegung, die bis dahin eher konservativ eingefärbt war. Dabei waren linke Politkämpfer federführend, die zuvor in allerhand kommunistischen Splittergruppen arbeiteten. 

Ihr Ziel war die „Überwindung des Kapitalismus“. Doch der erhoffte Aufstand der Arbeiter blieb aus, weil die sich in der Marktwirtschaft gut aufgehoben fühlten. Es musste also etwas Neues her, um die bestehende Wirtschaftsordnung anprangern zu können. So trat an die Stelle des „ausgebeuteten Arbeiters“ die „ausgebeutete Natur“.

Zentral ist jedoch, dass der Kampf für die Natur von Anfang an vor allem instrumentellen Charakter hatte. Im Mittelpunkt stand nach wie vor die Aversion gegen die Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung des freien Westens, die delegitimiert werden sollte. 

Heute ist das „Klima“ an die Stelle der Natur getreten. Ihm wird alles untergeordnet. Mit „Klimaschutz“ wird nun versucht, die Fundamente von Wohlstand und Freiheit anzugreifen. Da haben die Vögel ebenso ausgedient wie vor ihnen schon die Arbeiter.