20.04.2024

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26.02.21 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-21 vom 26. Februar 2021

Leserforum

den Glauben nicht verloren

Zu: Ein linker „Ruck“ für unser Land (Nr. 6)

Uneingeschränktes Kompliment! Seite 3 war ein Hochgenuss. Ich habe lange nicht eine derart zutreffende Einschätzung der politischen Parteienlandschaft und der gesellschaftlichen Verhältnisse in diesem Lande gelesen. Solange es derartige Autoren und insbesondere auch eine diese veröffentlichende Zeitung in Deutschland gibt, ist der Glaube an Meinungspluralismus und Demokratie noch vorhanden. 

Einziger Widerspruch gilt der Befürwortung des Autors zum Grundeinkommen. Verschiedenheit schafft Leistungsanreiz und damit Fortschritt, nicht Gleichmacherei und Grundeinkommen. Auch das ist menschliche Natur, in die Politik nicht eingreifen sollte.

Endlich mal wieder gegensätzliche Meinungen und Disput! Vielleicht gelingt dem Autor auch eine Handlungsanweisung für die neue Konservative als notwendigem Gegenpol zur neuen Linken. Es ist ihm durchaus zuzutrauen.

Sie machen wirklich eine niveauvolle Zeitung. Der Erfolg der ständigen Präsenz am Zeitungskiosk gibt Ihnen recht. 

Peter Warnke, Greifswald






ZugUnfall bei Grünhagen

Zu: Unglück auf der Schiene (Nr. 5)

Die in dem Artikel erwähnten Eisenbahnunfälle passierten bis auf einen nicht in Ostpreußen. Dieser eine, im Text unzutreffend mit „Grünberg bei Mohrungen“ bezeichnet, in Wirklichkeit Grünhagen bei Preußisch Holland, war auch kein „Ostbahn-Unfall“. Nachstehend der tatsächliche Sachverhalt:

In der Nacht vom 22. auf den 23. Januar 1945 fuhr in Grünhagen, Nebenbahn Güldenboden–Maldeuten, ein mit Flüchtlingen besetzter Güterzug auf einen im Bahnhof haltenden Lazarettzug auf, dessen letzte Wagen zusammengedrückt wurden. Durchgebrochene Sowjetpanzer mit aufgesessener Infanterie sorgten dann für weitere Tote, nach Angaben des Grünhagener Ortschronisten mindestens 150, wahrscheinlich mehrere Hundert. 

Ursächlich war vermutlich die unterbrochene Verständigung zwischen den Bahnhöfen sowie die für die herrschenden Sichtverhältnisse (Schneetreiben und Verdunkelung) zu hohe Fahrgeschwindigkeit des Flüchtlingszuges, zudem sollen die Lokpersonale völlig übermüdet gewesen sein.

Rainer Claaßen, Wülfershausen a. d. Saale






Kein Unrecht für alle

Zu: Zensur zugunsten einer Stasi-Spitzelin (Nr. 5)

Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin kein „Deutschland, Deutschland über alles“-Typ. Aber was Recht ist, muss Recht bleiben, und zwar gleiches Recht für alle – nicht gleiches Unrecht! Deshalb hat mir Ihr Artikel über Anetta Kahane besonders gut gefallen. 

Monika Falkenrath, Wuppertal      






Mulmiges Bauchgefühl

Zu: Glaubwürdigkeit der Regierung schwer erschüttert (Nr. 6)

Irgendwie habe ich jedes Mal nach diesem Hauptstadttreff unserer Landfürsten und Landesfürstinnen bei der „Päpstin der Pandemie“ ein verdammt mulmiges Gefühl in meiner Bauchgegend. Diese Herrschaften aus dem „Club 16 plus 1“ können oder wollen gar nicht mehr ohne „ihres“ unverzichtbaren Corona-Virus leben.

Allein zu diesem Zweck haben sie diesen überflüssigen Inzidenzwert von 50 auf 35 abgesenkt, und da geht bestimmt noch einiges mehr, beziehungsweise richtiger wäre, noch etwas weniger.

Auch diese „hochansteckenden“ Mutanten kommen zur rechten Zeit und passen wie die „Faust aufs Auge“, also ganz prima in das aktuelle Geschehen. Hochansteckend sollen diese Mutanten zwar sein, aber von ihrer Gefährlichkeit, da hört man absolut nichts.

Was mich dann doch wieder etwas beruhigt, das ist das Verhalten unserer Profikicker, die sogar im Ansteckungsfall weiterhin tun und lassen können, was sie tun und lassen wollen. 

Klaus P. Jaworek, Büchenbach






demokratisches aussehen

Zu: Glaubwürdigkeit der Regierung schwer erschüttert (Nr. 6)

Wie verzweifelt und hilflos muss die Bundesregierung eigentlich sein, wenn sie die Wissenschaft um ein Gefälligkeitsgutachten mit einem „Worst-Case-Szenario“ ersucht, um bei der Corona-Pandemiebekämpfung einschränkende Maßnahmen durchdrücken zu können? Von einer demokratischen Regierungsebene in Auftrag gegeben – eigentlich unvorstellbar. Auch wenn Walter Ulbricht kein Demokrat war, trifft sein Bonmot aus dem Jahr 1945 den Kern des Handelns: „Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben.“ 

Dr. Hans-Dieter Seul, Berlin






Das Ziel im Auge behalten 

Zu: Gotteshäuser in Preußen (Nr. 51/52)

Die Bindungen und Verbindungen zur/mit der Kirche, die Sie beschrieben haben, waren ein Aha-Erlebnis für mich. Soweit reichten meine Kenntnisse nicht. Danke, das hat mir nicht nur gut gefallen, sondern die PAZ-Beilage war auch gut zur Erweiterung meines Wissens über Preußen. Ich glaube, jedermann, der das richtig interpretiert, wird sagen: „Es ist eine Schande, wie Preußen niedergemacht wurde und heute in den Dreck gezogen wird.“ Ich denke, nun wird es auch zu negativen Veränderungen bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten kommen.

Deshalb sehe ich auch die Arbeit der Landsmannschaften als äußerst wichtig an. Diese Arbeit hätte keinen zukunftsweisenden Wert, würde es nicht das Ziel geben, mit dem die Heimatvertriebenen nach dem Krieg angetreten sind. 

Es ist mir ein starkes Anliegen, dass insbesondere solche Publikationen wie die Preußische Allgemeine nie dieses Ziel aus den Augen verlieren, nie über Verlust oder Endgültigkeiten schreiben. Es gibt so viele Beispiel, die uns alle Mut für dieses Ziel geben können: Israel nach 3000 Jahren nenne ich ganz oben, die Katalanen, Basken, Schotten, nicht vergessen die Chinesen, nach wie vor der Freiheitswille der Tibeter und, was uns betrifft, vergessen wir nicht: die Südtiroler. Was mit dem Rest an Deutschen im Elsass passiert, darüber ist auch noch nicht das letzte Wort gesprochen.

Nein, keine Überheblichkeit, nicht in einen Nationalismus verfallen. Aber das Ziel im Auge zu behalten ist legitim. Nun zuletzt: Habe ich das Ziel wörtlich genannt hier? Weshalb sollte das nicht auch in der PAZ gehen? Das Jahr 2021 verspricht spannend zu werden. 

Markwart Cochius, Chemnitz






Im Würgegriff der Pandemie

Zu: BER kommt aus Pannenserie nicht heraus (Nr. 4)

Dem Flughafen Berlin Brandenburg (BER) konnte nichts Besseres als diese Pandemie passieren. Pannenserie, Pandemie, Panoptikum – eh schon alles wurscht. Diese Pannen gehören zum Pannenflughafen BER, das juckt keinen mehr die Bohne. Die Pandemie hat die Politiker voll im Griff, und die Politiker haben uns mit ihrer Pandemie-Politik voll im Würgegriff. Kuriositäten hier, Kuriositäten da, weltumspannend, weltweit, durchgehend und überall.

Wir bleiben erst einmal am Boden der Pandemie-Tatsachen und warten ab, vielleicht geht nach dem Sankt-Nimmerleins-Tag wieder was. Aber was machen wir bis dahin mit dem BER? Einmotten, rückbauen, zerdeppern oder alles so lassen, wie es gerade so ist?

Riggi Schwarz, Büchenbach