26.04.2024

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26.02.21 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-21 vom 26. Februar 2021

Stimmen zur Zeit

Der bekannte Bonner Virologe Hendrik Streeck fordert, sich bei der Lockdown-Debatte nicht allein auf Infektionszahlen und Ähnliches zu konzentrieren, sondern das Ganze zu sehen, wie er dem „Focus“ (20. Februar) erklärt:

„Weder Virologen noch Infektionsepidemiologen können jenseits der Infektionszahlen einen Lockdown gesellschaftlich abschätzen. Der Lockdown ist ein Medikament mit vielerlei Nebenwirkungen ... Mich wundert manchmal, wie über das Virus geredet wird. Ich habe als Arzt gelernt, dass ich eine Verantwortung habe, nicht unnötig Angst oder Panik zu schüren.“





Klaus Kelle warnt im Portal „reitschuster.de“ (21.Februar) davor, dass sich unter neuen Etiketten wie dem vom „Great Reset“ eine alte, überall gescheiterte Idee von Neuem erhebt:

„Wie die neunköpfige Schlange Hydra in der griechischen Mythologie, der Herakles Kopf um Kopf abschlug, und jedes Mal wuchsen aus den Hälsen zwei neue Köpfe. So taucht der Sozialismus immer wieder auf in neuem Gewand, aber mit einem einzigen Ziel: Den Menschen im Sinne des vermeintlich Guten so zu formen und zu lenken, dass er danach ins Gesellschaftsexperiment passt. Das ist die große Gefahr unserer Zeit.“





Dushan Wegner verrät in seinem Blog (22. Februar), warum wir auch im Angesicht der absurden Verblödung unserer Zeit mit Optimismus in die Zukunft blicken dürfen: 

„Man sagt ja, dass harte Zeiten starke Männer machen, starke Männer dann sanfte Zeiten, sanfte Zeiten wiederum wachsweiche Männer und wachsweiche Männer wiederum zu harten Zeiten führen. Meine Hoffnung ist, dass dumme Zeiten kluge Bürger machen, denn wenn es stimmt, werden wir bald die Allerklügsten sein!“





Sigmar Gabriel, Ex-Außenminister, früherer SPD-Chef und seit 2019 Vorsitzender der „Atlantikbrücke“, stellt in der „Welt“ (18. Februar) eine interessante Frage zum US-Widerstand gegen die Gasleitung „Nord Stream 2“ von Russland nach Deutschland:

„Vom Gesichtspunkt europäischer Souveränität geht es (das Pipeline-Projekt) die USA erst einmal nichts an ... Übrigens: Warum ist eigentlich Nord Stream ein Problem, und die Jamal-Pipeline mit russischem Gas durch Polen nicht?“





Wort der Woche

„Das Mittel, um die Redefreiheit zu dämpfen oder gar zu kriminalisieren, ist die sogenannte Hassrede. Mit dem Vorwurf der Hassrede wird der Bürger so lange beschämt, bis er sich freiwillig selbst zensiert.“

James R. Gorrie, US-amerikanischer Autor, in der „Epoch Times“ (21. Februar)