Die Eisenbahnplanung der Republik Polen schreitet auch im südlichen Ostpreußen voran. Die Kommunen sollen bei der Wiederbelebung der Eisenbahn-Linie von Rothfließ nach Arys Hilfe erhalten. Ein Schreiben, das die teilweise Finanzierung garantiert, wurde im Ministerium für Infrastruktur unterschrieben. Die Eisenbahn-Linie 223 verbindet den Bahnhof Rothfließ mit dem Bahnhof Lyck. Sie führt durch Bischofsburg, Sensburg, Nikolaiken und Arys. Die Verbindung von Rothfließ nach Sensburg wäre zwar ohne Modernisierung möglich, aber nur mit einer erheblichen Geschwindigkeitsbegrenzung. Von Sensburg nach Arys könnte derzeit kein Zug fahren, weil der technische Zustand der Linie unzureichend ist. 

Die Modernisierung der Linie 223 wurde vom ermländisch-masurischen Woiwoden bei der Aufstellung des Eisenbahnprogramms erwähnt. In der ersten Etappe wurde der Antrag positiv bewertet. Deshalb hat die Woiwodschaftsverwaltung bei allen Gemeinden der Region angefragt, ob sie sich an der Investition beteiligen können. Der Eigenanteil muss 

15 Prozent der veranschlagten Kosten betragen. Nicht offiziell bekannt ist, dass 7,5 Prozent die Woiwodschaft und weitere 7,5 Prozent die interessierten örtlichen Kommunen aufbringen müssen. Die Baumaßnahmen werden etliche Millionen Zloty kosten. Die Kommunen wandten sich deshalb an den Minister für Infrastruktur und erhielten die Zusage, mit Unterstützung rechnen zu können. 

Die Woiwodschaftsverwaltung hat neben der Trasse Rothfließ–Arys auch die Modernisierung der Linie Goldap–Treuburg–Lyck sowie des masurischen Abschnitts von Ostrolenka–Chorzele–Willenberg–Ortelsburg beantragt. Wenn es zur Realisierung der Pläne kommt, dann müsste die Linie in der Zukunft auch mit der neuen Eisenbahn-Trasse von Lötzen über Johannisburg, Lomza und Ostrolenka mit dem Zentralen Verkehrsnotenpunkt verbunden werden.  PAZ