25.04.2024

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05.03.21 / Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 09-21 vom 03. März 2021

Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Hamburg

Erster Vorsitzender: Hartmut  Klingbeutel Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Teilfeld 1, 20459 Hamburg, Tel. (040)34 63 59, Mobiltelefon (0170)3102815

Abgesagt

Hamburg - Die für den 6. März geplante Mitgliederversammlung der Stadtgemeinschaft Königsberg im NewLivingHome ist aufgrund der Corona-Lage abgesagt.


Sachsen

Vorsitzender: Alexander Schulz, Willy-Reinl-Straße 2, 09116 Chemnitz, E-Mail: alexander.schulz-agentur@gmx.de, Telefon (0371) 301616

Abgesagt

Leipzig - Aufgrund der weiteren Unsicherheiten für die Vorbereitung unserer Veranstaltung am 

24. April müssen wir diesen 

Termin leider erneut absagen.

Sobald wir Sicherheit haben, werden wir Sie erneut informieren.


Schleswig-Holstein

Vorsitzender: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Tel.: (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info

Schwarzenbek - Das traditionell ostpreußische Wurstessen musste wegen Corona ausfallen. Der 1. Vorsitzende der Landsmannschaft, Peter Gerigk ist an den Türen der Häuser und Wohnungen vorbeige-schlichen und hat den köstlichen Duft des Wurstessens eingeschnuppert. Wegen Corona konnte er aber nicht einkehren. 

Den kulturellen Teil sollte Henriette Piper mit einem Lichtbildervortrag über ihren Großvater, den letzten Pfarrer von Königsberg, bestreiten. Nun hat die Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen Schwarzenbek ihren Vortrag über ihren bemerkenswer-ten Großvater ihren Mitgliedern in digitaler Form zugestellt. 

Ihr Großvater Hugo Linck ist vielen Ostpreußen ein Begriff als Autor seiner drei Bücher, unter anderem „Königsberg 1945 bis 1948“. Der Nachlass ihrer Mutter machte es möglich, die Biografie ihres Großvaters zu schreiben.

In ihrem Videovortrag beleuchtete Piper die mutigen und schicksalhaften Entscheidungen, die Hugo Linck in seinem Leben traf. Im März 1933 schlug er den Weg in den kirchlichen Widerstand ein und geriet damit ins Visier der Gestapo. Die Konfliktlinie war vom Evangelium vorgegeben (Matth. 21,20 und Römer 13, 1-2). Infolge dieser Konfliktlage wurde Hugo Linck dann selbst einmal „zum Verräter“, gab die Enkelin preis. Im Januar 1945 blieb Linck an der Seite seiner Königsberger Restgemeinde. Es war nicht nur aus Verpflichtung. Hugo Linck nahm das „Gottesgericht“ an, von dem die „Offenbarung des Johannes“ im Neuen Testament kündet. 

Ein Entrinnen von diesem Gottesgericht würde es nicht geben, davon war Linck überzeugt - egal, ob man auf die Flucht ging oder blieb. So wurde der letzte Pfarrer von Königsberg nun auch Zeitzeuge des kommenden Martyriums. Als „Hauptpfarrer“ der evangelischen Rumpfkirche in Königsberg machte Linck dann auch unvermutet Politik. Anfang 1947 hatte Stalin noch keine Entscheidung über das weitere Schicksal der Deutschen im Königsberger Gebiet gefällt. 

Erst nach dem Gespräch eines Moskauer Ministerialbeamten mit Pfarrer Linck begann Stalin mit der Planung der Abtransporte. Linck hatte geäußert, dass alle Deutschen ausreisen wollten. Er selbst traf am Tag seines Abtransportes im März 1948 eine hochriskante Entscheidung: Linck schmuggelte das gerettete, kostbare Silber seiner zerstörten Kirche in den Westen. Die geretteten Gegenstände befinden sich nun im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg. 

In seinem zweiten Leben war Hugo Linck Pastor in Hamburg und blieb doch Seelsorger seiner alten Gemeinde. Das führte ihn geradewegs in einen innerkirchlichen Richtungskampf, in den auch sein Buch „Der Kirchenkampf in Ostpreußen“ (1968) hineingezogen wurde. Hogo Linck, das hatte die Autorin am Anfang ihres Vortrags betont, wählte aus seinen Überzeugungen heraus „in schweren Entscheidungssituationen im-mer den schwersten Weg“. 

Als er 86-jährig starb, konnte er dankbar auf ein reiches und entschieden gelebtes Leben zurückblicken. Das Buch von Henriette Piper „Der letzte Pfarrer von Königsberg“ ist aktuell in der Lizenzausgabe bei Weltbild für 12,99 Euro zu erhalten.

Peter Gerigk


Bund Junges Ostpreußen

Vorsitzender: Tobias Link Gst.: Buchtstr. 4, 22087 Hamburg, Tel.: (040) 4140080, E-Mail: kontakt@junge-ostpreussen.de, www.junge-ostpreu­ssen.de

Großer Spieleabend

Am 12.3. veranstalten wir (die AG Soziale Medien und die AG Veranstaltungen im Bund Junges Ostpreußen) um 20 Uhr einen virtuellen Spieleabend auf unserem BJO-Discord-Server. 

Gespielt werden unter anderem Among Us (Eine digitale Abwandlung des Spiels "Werwolf") und skribbl.io (ein Spiel, bei dem es um Zeichnen und Erraten geht). Weitere Informationen folgen auf unseren Social Media Kanälen und unserem Discord-Server (https://discord.gg/6tngKPCv5h). 

Wir freuen uns auf eure Teilnahme.