25.04.2024

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12.03.21 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-21 vom 12. März 2021

Meldungen

Strafe gegen Impfunwillige

Santiago de Compostela – In der Autonomen Gemeinschaft Galicien mit den vier Provinzen A Coruña, Lugo, Ourense und Pontevedra wurde eine faktische Impfpflicht eingeführt. Eine entsprechende Reform des lokalen Gesundheitsgesetzes wurde Ende vergangenen Monats im Regionalparlament mit den Stimmen der Partido Popular de Galicia beschlossen. Die galicische Organisation der spanischen christdemokratischen Partido Popular verfügt im Regionalparlament über die absolute Mehrheit der Sitze. Impfunwilligen drohen nun Strafen von bis zu 600.000 Euro Höhe. Die können fällig werden, wenn jemand der Aufforderung, sich gegen das Coronavirus oder andere als gefährlich deklarierte Erreger impfen zu lassen, nicht nachkommt. Im übrigen Spanien will hingegen niemand am Freiwilligkeitsprinzip rütteln, weil eine hohe Impfbereitschaft von um die 80 Prozent den Druck unnötig erscheinen lässt.W.K.





Mafia schielt auf EU-Hilfen

Rom – Italiens staatliche Direzione Investigativa Antimafia (DIA) zur Bekämpfung der Mafia und vergleichbarer Formen organisierter Kriminalität warnt davor, dass kriminelle Organisationen wie Cosa Nostra, Camorra und ’Ndrangheta auf die Italien zugedachten Milliarden aus dem sogenannten Wiederaufbaufonds der EU zugreifen könnten. So sei die Mafia schon seit Längerem im Gesundheitswesen und in der Baubranche präsent, wohin viele der Fördermittel fließen sollen. Laut der DIA müsse daher trotz der gebotenen Beschleunigung der Ausschreibungsverfahren genau hingeschaut werden, wer hinter den beteiligten Firmen stecke. Viele Unternehmen hätten in der Krise finanzielle Unterstützung von der Mafia erhalten und stünden jetzt in deren Schuld. Damit drohe der italienischen Wirtschaft eine weitere Infiltration durch das organisierte Verbrechen.W.K.





Vergleich mit Influenza

Waltham (Massachusetts) – Vorletzten Mittwoch erschien in der renommierten US-Fachzeitschrift „New England Journal of Medicine“ ein Aufsatz von zehn israelischen Wissenschaftlern, der auch die Covid-19-Testungen von 1,2 Millionen Personen behandelt, die vom 20. Dezember bis 1. Februar in Israel durchgeführt wurden – zur Hälfte vor und zur Hälfte nach einer Impfung mit dem BioNTech/Pfizer-Corona-Vakzin BNT 162b2. In 10.561 Fällen fielen die Tests positiv aus, was einer Quote von knapp 0,9 Prozent entspricht. In Grippezeiten liegt diese zwischen 3,0 und 11,3 Prozent. Ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten 369 Personen, also 0,03 Prozent der Getesteten. Influenza-Patienten landen mit ähnlicher Wahrscheinlichkeit in einer Klinik. Verstorben sind 41 Getestete, also rund 0,003 Prozent. Bei Grippewellen betrug der Anteil der Sterbefälle nach erfolgter Testung in den letzten Jahrzehnten 0,1 bis 0,2 Prozent. Fazit: Die Impfung wirkt wie bei Grippe.W.K.