25.04.2024

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12.03.21 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-21 vom 12. März 2021

Leserforum

Ein Ablenkungsmanöver

Zu: Suche nach Corona- Ursprung blieb ergebnislos (Nr. 8)

Dass die unter chinesischer Regie arbeitende WHO-Kommission nicht die Wahrheit verkünden durfte, dürfte von vornherein festgestanden haben. Die Märchen von Fledermäusen oder gar importiertem Fleisch sind doch nichts weiter als Ablenkungsmanöver. Nicht von ungefähr wurde der chinesische Arzt, der das Coronavirus entdeckt hatte, mit der Todesstrafe bedroht, eben weil es sich bei dem Chemiewaffenlabor in Wuhan um ein militärisches Objekt handelt.

Prof. Dr. BurkhardHofmeister, Bad Reichenhall 






Ein folgenreiches Märchen

Zu: Querfeuer gegen Preußen (Nr. 8) 

Es passt in die Zeit, für Linke allemal, den Hohenzollern Gier vorzuwerfen. Doch die historische Wahrheit ist eine andere. Dass Enteignungen angeblich nicht mehr rückgängig gemacht werden konnten, ist eine Mär, die aus dem Jahr 1990 stammt. 

Am 15. Juni 1990 verabschiedeten die beiden deutschen Regierungen eine Gemeinsame Erklärung zur Regelung offener Vermögensfragen. Darin hieß es: Die Sowjetunion und die DDR „sehen keine Möglichkeit, die bei der Bodenreform getroffenen Maßnahmen zu revidieren“.

Und weiter: „Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland nimmt dies im Hinblick auf die historische Entwicklung zur Kenntnis.“ Nachgewiesen ist längst, dass diese Aussage nicht der Wahrheit entsprach.

Die Sowjetunion hatte Anfang 1990 weder die politische noch die wirtschaftliche Stärke, auf irgendwelchen Positionen zu beharren – die Enteignungen in Deutschland und die sich abzeichnende Möglichkeit ihrer Revision waren ihr angesichts ihrer eigenen Probleme völlig gleichgültig. Nicht gleichgültig waren diese Positionen für Lothar de Maizière und Helmut Kohl. Letzterer strebte eine weitere Amtsperiode als Bundeskanzler an und wollte mit seiner CDU die Bundestagswahl am 2. Dezember 1990 gewinnen.

Der damalige letzte Ministerpräsident der DDR, Lothar de Maizière, signalisierte ihm jedoch, dass er die Stimmen der mehr als 200.000 Neubauern in der DDR sowie ihrer Kinder und Kindeskinder nicht bekommen würde, wenn er die Enteignungen und damit die sogenannte Bodenreform in der SBZ rückgängig machen würde. Die Lösung, welche die DDR-Seite gemeinsam mit dem Bundesjustizministerium ersann, war das Märchen von einem sowjetischen Vorbehalt. Wer also war damals wirklich gierig?

Wilhelm Kreuer, Unkel






ein großes China?

Zu: Querschläge (Nr. 8)

Bei der Lektüre des Artikels drängt sich unweigerlich die Frage nach dem Warum auf. Hat man es aufgegeben, ein Gegenmodell zu den autoritären Regimen auf der Welt sein zu wollen?

Die Corona-Maßnahmenkrise offenbart den Trend der zivilisierten Gesellschaften, alles neue Wissen über Wirkungszusammenhänge in Lenkungsmaßnahmen gegenüber dem Individuum umzusetzen. Anders formuliert: Die vielen kleinen und großen Freiheiten, die wir in der Vergangenheit genießen durften, verdankten ihre Existenz der Unwissenheit über die unerwünschten Nebenwirkungen dieser Freiheiten.

Durch den wissenschaftlichen Fortschritt gibt es heute (und in Zukunft wahrscheinlich noch mehr) Experten, welche die Schädlichkeit jedweder Aktivität nachweisen und sogar beziffern können; man denke an die WHO, die dem Passivrauchen eine Opferzahl zuwies (pumperlgesunde Leute, die nach unfreiwilliger Tabakrauchexposition plötzlich tot auf der Straße lagen?).

In China hat man kein Problem, dort wird ohne Rücksicht auf eventuelle Freiheitsbedürfnisse des Einzelnen gelenkt. In den Demokratien folgt man derzeit dem Beispiel Chinas, hat aber seine Schwierigkeiten damit. Die Schäfchen sind noch nicht folgsam genug und gehen sogar auf die Straße. 

Es ist beunruhigend, dass unsere Obrigkeit hierauf mit Unverständnis für „Corona-Leugner“ reagiert. Es geht nämlich um eine große grundsätzliche Frage: Wird die Welt ein großes China, ein auf Effizienz getrimmter Organismus aus acht Milliarden „Zellen“, oder bleibt die Freiheit des Individuums ein Wert, für den man auch Einbußen an anderer Stelle hinnimmt?

Jörg Neubauer, Neu-Isenburg






Bittere Medizin

Zu: Querschläge (Nr. 8)

Die Wochenrückblicke in der PAZ sind immer wieder ein Genuss. Obwohl es eigentlich bittere Medizin ist, die der Autor verabreicht. In Zeiten, in denen man jede finanzielle Ausgabe auf ihre Nützlichkeit prüft, kann ich für meinen Teil sagen, die Preußische Allgemeine ist ihr Geld wert.

Henrik Schulze, Jüterbog






Das Heer des Kaisers

Zu: Albrecht von Stosch – Erster Chef der Kaiserlichen Admiralität (Nr. 8)

Mit Interesse habe ich die Ausführungen über den ersten Chef der Admiralität, Albrecht von Stosch, zur Kenntnis genommen. Tatsächlich entstand mit der Errichtung der Kaiserlichen Marine erstmals eine reichseigene Streitmacht. 20 Jahre später kam mit den Schutztruppen dann eine weitere hinzu. 

Nachdem das Deutsche Reich 1891 die Verwaltung Deutsch-Ostafrikas direkt übernommen hatte, wurde auch die dortige private Freiwilligentruppe dem Staat unterstellt und in „Kaiserliche Schutztruppe“ umbenannt. 

Damit entstand eine dritte Teilstreitkraft des Deutschen Reiches neben Heer und Marine. Nachdem das Deutsche Reich im Vertrag von Versailles endgültig auf seine Schutzgebiete verzichten musste, löste man am 10. Oktober 1919 zunächst die Kaiserlichen Schutztruppen für Deutsch-Ostafrika und Deutsch-Südwestafrika auf, ebenso das Kommando der Schutztruppen in Berlin. Da aber noch nicht alle Schutztruppen-Angehörigen aus Afrika zurückgekehrt waren, richtete man ein „Abwicklungsamt des früheren Kommandos der Schutztruppen im Reichskolonialamt“ ein. 

Mit dem Gesetz betreffend Verminderung der Kaiserlichen Schutztruppen vom 12. März 1920 fanden schließlich die Reste dieser einstigen dritten Teilstreitkraft des Kaiserreiches ihr organisatorisches Ende und am 31. März 1920 wurde auch die Schutztruppe für Kamerun amtlich für aufgelöst erklärt. 

Endgültig besiegelt wurde die Existenz der Kaiserlichen Schutztruppen mit der Verabschiedung des Leiters des Abwicklungsamtes am 9. April 1920. Erst bei der Überführung der Reichswehr in die Wehrmacht 1935 entstand mit der neugegründeten Luftwaffe neben dem Heer und der Marine wieder eine dritte deutsche Teilstreitkraft.

Wolfgang Reith, Neuss






PFUI DEUBEL

Zu: Eine Politikerin mit besonderen Ansichten (Nr. 8)

Hass und Hetze gegen die AfD, ausgerechnet noch am Weihnachtstag, sind in den Äußerungen von Frau Deubel auf Twitter enthalten: „Alle AfDler gehören in die Gaskammer.“ Dies zeigt: Die SED-Nachfolgepartei Die Linke, für die Frau Deubel kandidieren möchte, ist eine linksextreme Organisation, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden sollte mit dem Ziel, sie zu verbieten.

Folgende Fragen an verantwortliche Behörden seien erlaubt: Warum strengt das Schulamt nicht ein Disziplinarverfahren gegen Frau Deubel an? Wie kann ein Gericht keine Bestrafung anordnen? Pfui Deubel, hohes Gericht! 

Dr. Wolfgang Link, Gengenbach